Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bot sich den Teilnehmern der DLRG-Eis-Rettungsübungen ein realistisches Szenario am Ellernteich
Von Kathrin Janout
Unter den interessierten Blicken von Spaziergängern führte die DLRG-Ortsgruppe Rastede am vergangenen Sonntag verschiedene Eisrettungsübungen auf dem Ellernteich durch. Mit etwa fünf Zentimetern Stärke bot das Eis für die Helfer in Neoprenanzügen ein ideales und realistisches Szenario.
Laura Hauken übernahm für die Übungen im eiskalten Wasser die Rolle der Verunglückten. Ein Überlebensanzug hielt sie dabei ausreichend warm und trocken. Für den Ernstfall geübt wurden die richtige Technik ohne Hilfsmittel für eine Eigenrettung und die Rettung mit einem Helfer oder einer Menschenkette. Außerdem kam neben Rettungsring und Leiter auch das sogenannte Spineboard zum Einsatz, ein Rettungsbrett, auf dem die verunglückte Person fixiert werden kann. Zur Sicherheit waren die Retter der DLRG und das Opfer während der Übungen stets über Sicherungsleinen mit den Helfern an Land verbunden.
Viele Passanten scharrten sich an diesem Sonntag um die Retter der DLRG. Sie stellten Fragen zu den geprobten Rettungstechniken und übten unter Anleitung von Dieter Hohlbaum, Leiter des Wasserrettungsdiensts, sogar einmal selbst das Retten mit dem Rettungsring. Hierbei habe sich schnell gezeigt, wie schwer der richtige Wurf des Rettungsrings sei, um diesen zielgenau und möglichst nah an die im Eis eingebrochene Person zu befördern, berichtete Norbert Schulz vom DLRG.
Alle beteiligten Helfer, die diese Übungen zum ersten Mal absolvierten, zeigten sich zudem erstaunt über den erforderlichen Kraftaufwand, der mit der Rettung einhergehe. Letztlich waren aber alle froh über die praktischen Erfahrungen, die sie bei Temperaturen um den Nullpunkt machen konnten.
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