Stehende Ovationen gab es am Wochenende für das Salonorchester Bremen. Die Musiker präsentierten das diesjährige Neujahrskonzert in der Neuen Aula
Von Ursula von Malleck
Klar, schnörkellos und präzise in der Ausführung – so präsentierte sich das Bremer Salonorchester beim 9. Neujahrskonzert des Kunst- und Kulturkreises Rastede (KKR) vor voll besetztem Haus in der Neuen Aula. Anspruchsvoll und breit gefächert war das Repertoire, absolut gelungen bereits das Entree: Jaques Offenbachs farbige Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt“ mit ihrem Höhepunkt, dem berühmten Can-Can, der Frohsinn und Heiterkeit versprühte. Die anschließenden Stücke entführten in mediterrane Gefilde, darunter Intermezzo und Barcarole aus „Hoffmanns Erzählungen“, der Konzertwalzer „España“ und der Florentiner Marsch von Julius Fucik.
Im zweiten Teil des Abends wurde das von Sekt und Müller-Egerer-Gebäck beflügelte Publikum vom Einzugsmarsch aus „Der Zigeunerbaron“ davongetragen, schwelgte im Takt des „Kaiserwalzers“ und genoss die freche „Tritsch-Tratsch-Polka“. Zum Abschluss gab es noch zwei Stücke aus Löwes „My fair Lady“ und zur Freude vom stellvertretenden KKR-Vorsitzenden Hartmut Jacob einen Querschnitt aus Leonard Bernsteins „West Side Story“.
Nach der Zugabe von „Einen Walzer spielt uns auf“ aus der „Fledermaus“ (J. Strauß Sohn) und dem Radetzkymarsch (J. Strauß Vater) erhielten die Musiker frenetischen Applaus.
Lesen Sie eine ausführliche Konzertbesprechung in der nächsten rasteder rundschau.
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