DSL-Versorgung im Ammerland ist in trockenen Tüchern. Der Ausbau in Rastede beginnt bereits im Dezember.
Von Britta Lübbers
In Westerstede unterzeichneten Jörg Bensberg, Landrat des Landkreises Ammerland, und Rudolf Markschläger, Geschäftsführer Technik & IT bei der EWE TEL GmbH, den Kooperationsvertrag über den Breitbandausbau im Landkreis. „Damit ist der Startschuss für die flächendeckende Erschließung mit Hochgeschwindigkeitsinternet gefallen“, freuten sich Bensberg und die Bürgermeister der vom Projekt profitierenden Gemeinden, darunter auch der Rasteder Bürgermeister Dieter von Essen.
Der Ausbau erfolgt in zwei Projektgebieten (Nordost und Südwest), getrennt durch die Autobahn 28.
„Es sind nun alle Voraussetzungen gegeben, dass im Projektgebiet 95 Prozent der Haushaltsanschlüsse mit 30 Megabits pro Sekunde Bandbreite erschlossen werden“, unterstrich der Landrat.
„Durch die Doppelstrategie des schnellen Ausbaus im Nordosten des Ammerlands und des rechtzeitigen Einwerbens von Fördermitteln im Südwesten wird der Landkreis Ammerland mit den gemeinsam mit den Ammerländer Kommunen bereitgestellten 4,5 Millionen Euro auskommen“, freut sich der Rasteder CDU-Ratsherr Thorsten Bohmann, der auch Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Landkreises ist. Er weist zudem darauf hin, dass die CDU Rastede bereits im Februar 2014 durch ihren Ratsherrn Torsten Wilters einen Antrag für den Ausbau einer flächendeckenden Versorgung mit DSL gestellt und sich in den Folgemonaten für das Projekt stark gemacht hat. Ziel sei jetzt, so Bohmann, das Projektgebiet Ammerland-Nordost bis zum Sommer 2017 und das Projektgebiet Ammerland-Südwest bis zum Sommer 2018 abzuschließen. Profiteure seien rund 2200 Haushalte und 300 Gewerbebetriebe – auch außerhalb der Projektgebiete – denen deutlich höhere Bandbreiten als bisher zur Verfügung stünden.
„Heute zahlt es sich aus, dass wir zukunftsorientiert gehandelt haben“, bilanziert Thorsten Bohmann. „Weil wir uns von den Kosten nicht haben abschrecken lassen und jetzt alle Pläne fertig vorliegen, beginnt der Ausbau in Rastede noch in diesem Jahr. Das ist ein deutlicher Wettbewerbsvorteil.“
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