Union kippt geplante Kürzung. Auch die Rasteder Musiktage profitieren.
Von Britta Lübbers
Das SPD-geführte Familienministerium in Berlin hatte in den Haushaltsverhandlungen für 2017 vorgeschlagen, den Haushaltsposten „Jugendverbandsarbeit“ um zwei Millionen Euro zu kürzen – von zuvor 18,7 auf dann 16,7 Millionen Euro. Das teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Stephan Albani mit. Laut Albani kippte die Union die Pläne. „Erst im vergangenen Jahr haben wir uns erfolgreich für eine Erhöhung der Mittel eingesetzt, jetzt sollte sie zurückgenommen werden“, ärgert sich der Bildungspolitiker. „Auch Projekte im Ammerland wären betroffen gewesen, z.B. die Rasteder Musiktage.“ Als besonderen Erfolg verbucht Albani, dass nicht nur nicht gekürzt wird. In den kommenden Jahren sollen die Mittel für die Jugendverbandsarbeit sogar aufgestockt werden.
„Es freut mich sehr, dass bei dieser wichtigen Förderung der Rotstift abgewendet wurde“, erklärt Torsten Wilters, Vorsitzender der Rasteder Musiktage. „Wenn Private und das Land sich immer stärker zurückziehen, müssen wir Vereine uns wenigstens auf den Bund verlassen können“, so Wilters weiter. „Wir Ehrenamtlichen können nicht alle Kosten auffangen, daher brauchen wir Planungssicherheit bei den dringend benötigten Zuschüssen.“
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