An der KGS Feldbreite wurden heute 42 Schülerinnen und Schüler zu Energiewächtern ernannt.
Von Kathrin Janout
Wo lässt sich Energie einsparen? Und warum lohnt es sich eigentlich? Die 42 Energiewächter an der KGS Feldbreite wissen auf diese Fragen sofort die passenden Antworten. Gerade haben die Schülerinnen und Schüler eine 90-minütige Ausbildung hinter sich gebracht. Nun erhielten sie die Urkunden. Für die 27 Fünft- und 15 Sechstklässler heißt es von nun an aufmerksam sein! Ihre Aufgabe besteht darin, zu erkennen, wann es Zeit ist, den Klassenraum zu lüften oder das Licht auszuschalten. Sowohl in der Pause als auch während des Unterrichts. „Das ist keine leichte Aufgabe“, sagt Katrin Hallemeier, Lehrerin an der KGS. „Man muss sich schon durchsetzen können“, fügt Uwe Vollmann vom Umweltbildungszentrum des Landkreises Ammerland hinzu.
Im Zuge der Ausbildung erfuhren die Schüler auch etwas über die Folgen von Energieverschwendung. Sie beschäftigten sich mit Ressourcenknappheit und der CO2-Problematik. Außerdem lernten die Kinder praktisches Wissen, beispielsweise wie man richtig lüftet. Es sei wichtig, nicht über längere Zeit das Fenster gekippt zu lassen, sagt Vollmann. Besser sei ein Stoßlüften für fünf bis zehn Minuten, dabei die Heizung drosseln. „Das macht sich wirklich bemerkbar“, weiß der Experte. Auf diese Weise werde Energie eingespart.
Das Gelernte sollten die Schüler aber auch zu Hause anwenden können, fügt Lehrerin Denise Möckel hinzu. „Deshalb sprechen wir beispielsweise auch darüber, das Handy nicht stundenlang am Ladegerät angeschlossen zu lassen.“ Dieser Aspekt der Ausbildung ist auch Naile Ildiz, Leiterin der fünften und sechsten Klassen, ein Anliegen. „Wir sind Umweltschule“, sagt sie. „Die Schüler sollen das Wissen in ihren Alltag einbauen.“ Ebenso wie die Lehrer. An der KGS gibt es einen Umweltausschuss, der sich mit Themen wie Mülltrennung, Ernährung und eben auch mit Energiesparen beschäftigt. Daraus ist auch die Idee entstanden, die Ausbildung zum Energiewächter anzubieten. Bereits seit fünf Jahren wird diese nun in Zusammenarbeit mit dem Umweltbildungszentrum durchgeführt. Die Schüler melden sich dafür freiwillig. „Meistens sind es zu viele“, sagt Katrin Hallemeier. Letztlich können nur zwei bis drei Schüler pro Klasse an der Ausbildung teilnehmen und Energiewächter werden. Trotzdem dürfen natürlich auch alle anderen Energie sparen – auch ohne Zertifikat.
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