Zu einem Vorbereitungsturnier auf die Regionalligasaison Nord reisten die Rugbyspieler aus Rastede Ende August nach Osnabrück
rr | Das vom heimischen Rugby Club ausgerichtete Benefizturnier zu Gunsten der deutschen Krebshilfe war für den Rasteder Spielertrainer Claas Ammermann die erste Möglichkeit, auf mehrere klassenhöhere Gegner zu treffen und die Kräfte zu messen. Zuvor hatten die Northern Lions gemeinsam mit den Halle Rovers ein dreitägiges Trainingslager in Rastede absolviert. Nach den Anstrengungen und dem gewonnenen Spiel gegen den Zweitbundesligaabsteiger konnte der Trainer nicht auf alle Spieler zurückgreifen. Bei der Auslosung der Gruppen wurden den Lions der RC Bielefeld (Regionalliga Westfalen), RFC Paderborn (2. Bundesliga Nord) und die RT Münster (2. Bundesliga West) zugelost.
Ziel des Turniers sollte es sein, die verschiedenen Mechanismen und Spielzüge in der Praxis zu üben. Auch wollte man einen Vergleich mit den anderen Regionalligen herstellen. Die Mannschaft überraschte Claas Ammermann mit Engagement und Zielstrebigkeit. Gleich im ersten Spiel gegen Bielefeld landeten die Lions einen 32:0-Sieg. Im Spiel gegen den Turnierfavoriten aus Paderborn hingen die Trauben schon höher. Nach schneller 17:0-Führung konnten die Paderborner kurz vor der Halbzeit verkürzen und unmittelbar nach der Halbzeitpause auf 17:12 herankommen. Die Lions nahmen das Spiel aber wieder in die Hand und brachten den Vorsprung letztlich ungefährdet über die Zeit.
Nach dem Sieg gegen den Favoriten wollte man natürlich mehr erreichen. So spielten sich die Lions gegen die RT Münster fast in einen Rausch und dominierten den Gegner mit 45:0.
Im Halbfinale wurden die Kelten aus Köln und Hürth ebenfalls mit 45:0 bezwungen und so ging es im Finale gegen die Gastgeber vom RC Osnabrück, die mit drei Spielern aus Fidji einen starken Eindruck hinterlassen hatten.
Claas Ammermann fand aber bei der Wahl der Taktik die richtige Lösung und seine Spieler setzten seine Vorgaben gut um. So blieb am Ende ein klarer 22:7-Erfolg und damit der Turniersieg. Vor seinem Bruder Birger wurde Claas Ammermann von den Schiedsrichtern zum besten Spieler des Turniers gewählt.
„Der Turniersieg ist eine tolle Sache und hat gezeigt, dass insbesondere der Teamspirit vorhanden ist. Allerdings ist eine lange Saison in der Regionalliga doch eine andere Sache“, gab sich Ammermann realistisch. „Hier wird sich zeigen, wozu wir in der Lage sind. Bei Amateuren, die sogar ihr Trainingslager selbst zahlen, steht der Spaß im Vordergrund und die Platzierung ist die Draufgabe.“
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