Viel Wasser brauchten Feuerwehren aus den Gemeinden Rastede und Wiefelstede bei einer gemeinsamen Übung, um im Garten- und Landschaftsbaubetrieb Pannemann einen Brand zu löschen
Von Anke Kapels
Seit vier Jahren gibt es die Großleitstelle Oldenburger Land, die als Feuerwehr- und Rettungsleitstelle für die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Oldenburg und Wesermarsch sowie die Städte Delmenhorst und Oldenburg zuständig ist. War die Alarmierung der Rettungskräfte vorher oft auf Landkreisgrenzen oder manchmal sogar Gemeindegrenzen eingeschränkt, gibt es seit der Eröffnung der Großleitstelle häufiger auch Alarmierungen über diese Grenzen hinweg, da automatisch die nächstgelegenen Rettungskräfte zum Einsatzort geschickt werden. Um das Zusammenspiel mit Wehren einer anderen Gemeinde zu trainieren, hatte Dennis Eike von der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Neusüdende eine Übung unter der Beteiligung der Einheiten Neusüdende sowie Metjendorf und Neuenkruge-Borbeck (Gemeinde Wiefelstede) organisiert. Die Wehr Neusüdende liegt dicht an der Grenze zu Oldenburg und Wiefelstede und kann deshalb auch bei Einsätzen in diesen Gebieten angefordert werden.
Um 19.20 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren alarmiert: „Am Borbecker Weg 143 in einem Stall des Garten- und Landschaftsbaubetriebs Pannemann gibt es eine starke Rauchentwicklung.“ Bereits sechs Minuten später traf das erste Fahrzeug aus Neusüdende ein. Insgesamt fünf Fahrzeuge und 33 Feuerwehrkräfte nahmen an der Übung teil, bei der es auch um Personenrettung und um das Bergen von Fässern mit explosivem Flüssigdünger ging.
Dennis Eike, Einsatzleiter Hermann Folte sowie der designierte stellvertretende Gemeindebrandmeister von Wiefelstede, Andre Steingräber, der die Übung beobachtete, zogen ein positives Fazit. „Nur durch solche Übungen über Gemeindegrenzen hinaus können wir das Zusammenspiel im Ernstfall optimieren“, sagte Steingräber. Dass das klappt, zeigt auch die Schnelligkeit, mit der die „vermissten Personen“ gerettet werden konnten. „Bereits knapp 30 Minuten nach der Alarmierung waren beide in Sicherheit gebracht worden“, betonte Dennis Eike. Auch die Feuerwehrleute zeigten sich zufrieden. „Viele waren positiv überrascht, dass sie diese Übung gemeinsam mit einer Wehr aus der Nachbargemeinde absolvierten“, sagte Dennis Eike.
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