Die CDU-Bundestagsabgeordnete Barbara Woltmann half in der DRK-Speisekammer mit. Ihr Resümee: Die Flüchtlinge werden in Rastede gut betreut.
rr | Rund 300 Asylbewerbern stehen in Rastede 105 Ehrenamtliche als Paten zur Seite. Das erfuhr die Bundestagsabgeordnete Barbara Woltmann bei einem Besuch des DRK Rastede, das auch eine Kleiderkammer und eine Speisekammer betreibt. Hier unterstützte die Abgeordnete die Ehrenamtlichen bei der Lebensmittelausgabe.
„Wir haben einen Verteiler aufgebaut, sobald neue Flüchtlinge kommen, werden die Ehrenamtlichen per Mail informiert“, berichtete Koordinatorin Marie-Luise Felber. Damit alles reibungslos läuft, wurde ein Organisationsteam gebildet, das gut funktioniert. Als im vergangenen Jahr in vielen Teilen Deutschlands chaotische Verhältnisse herrschten, sei den Flüchtlingshelfern in Rastede klar gewesen: „Wir schaffen das“, berichtet Sabine Aden vom DRK.
Ob Sportgruppe, Werkstattprojekt oder Fahrradlernkurs für Frauen: Die Ehrenamtlichen machen Migranten mit dem Leben in Deutschland vertraut. Mittlerweile helfen auch einige Flüchtlinge mit, die Arbeit in der Speisekammer zu bewältigen.
Jeden Freitag werden dort rund 1000 Menschen aus 390 Bedarfsgemeinschaften – Deutsche und Migranten – nur aus Rastede und Wiefelstede mit Lebensmitteln versorgt. Damit alles klappt, sind 50 Helferinnen und Helfer von montags bis samstags unterwegs, um Lebensmittel in Supermärkten oder bei Produzenten abzuholen.
„Es war eine besondere Erfahrung, einmal hautnah bei der Lebensmittelausgabe dabei zu sein und zu sehen, was hier geleistet wird“, sagte Barbara Woltmann. „Ohne das überwältigende Engagement hätten wir den Ansturm von Flüchtlingen im vergangenen Jahr nicht bewältigen können“, ist sie überzeugt.
Diesen Artikel drucken