Heute war der CDU-Bundestagabgeordnete Stephan Albani in der „MitEinAnder-Begegnungsstätte in der Lessingstraße zu Gast. Er lobte das multikulturelle Projekt als wegweisend.
Von Britta Lübbers
Der Treffpunkt in der Lessingstraße 24, der vor rund neun Monaten eröffnet worden ist, wurde von der Kreisvolkshochschule (kvhs) Ammerland initiiert und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziert. Am Austausch nahmen am Vormittag auch kvhs-Leiter Winfried Krüger, Ulrike Petruch, Geschäftsführerin der Ammerländer Wohnungsbaugesellschaft, kvhs-Mitarbeiterin Silke Kampermann, CDU-Ratsherr Kai Küpperbusch sowie Gabriele Lehners teil, die sich ehrenamtlich im Projekt engagiert.
„Wir möchten eine Möglichkeit des Austauschs und der Kommunikation bieten“, beschrieb Winfried Krüger den Grundgedanken von MitEinAnder. „Das Projekt begeistert, es kommen so viele Menschen zu uns, und sie haben so viele Ideen“, sagte Silke Kampermann. Ob Mädchen- oder Jungengruppe, ob Sprachkurs oder Tanz-Treff: Die Anwohner seien mit Leidenschaft dabei. Damit das sehr nachgefragte Angebot erweitert werden kann, hat die kvhs zusätzliche Anträge gestellt. Eine Stelle aus dem Bundesfreiwilligendienst wurde bereits bewilligt, auch mit dem Jobcenter ist man in Verhandlungen. Geplant ist auch, dass sich das Quartier im nächsten Schritt mehr nach außen öffnet, u.a. durch ein großes Spielplatzprojekt. Denn Vorbehalte in der Bevölkerung gibt es durchaus, wie Winfried Krüger bestätigte. „Dies ist aber nicht Klein-Chicago“, stellte er klar. „Persönliche Begegnungen sind der beste Weg, um Vorurteile abzubauen“, sagte Stephan Albani.
Was aber wird, wenn die Förderung ausläuft? Kai Küpperbusch schlug vor, sich im Vorfeld auch an die Kommune zu wenden.
Winfried Krüger kündigte an, er wolle rechtzeitig vor Ablauf der Drei-Jahres-Frist mit allen Beteiligten über eine grundsätzliche Perspektive der Begegnungsstätte sprechen. „Bis dahin heißt die Lessingstraße dann vielleicht auch Miteinander-Straße“, scherzte er.
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