Die Landesaufnahmebehörde hat dem Landkreis 49 neue Asylbewerber zugewiesen. Landrat Jörg Bensberg appelliert an die Bürger, die Kommunen bei der Bereitstellung von Wohnungen zu unterstützen.
Von Britta Lübbers
Sie kommen aus dem Sudan, dem Kosovo, Serbien, Mazedonien, Montenegro und Albanien, die 49 Männer, Frauen und Kinder, die dem Landkreis Ammerland von der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in einer Sonderaktion zugewiesen wurden. Mitarbeiter der Ausländerbehörde im Kreishaus nahmen die Menschen in Empfang, die dann – gestaffelt nach Einwohnerzahlen – auf die Gemeinden verteilt wurden.
„Der Beschluss des Landes Niedersachsen, 3000 Asylsuchende aus den Landesaufnahmestellen an die Kommunen zu verteilen und damit die überfüllten Aufnahmeeinrichtungen zu entlasten, ist erst in der letzten Woche erfolgt. Die Gemeinden und auch unsere Ausländerbehörde haben einen exzellenten Job gemacht und sehr einvernehmlich die Unterbringung aller Asylbewerber ermöglicht“, lobt Landrat Jörg Bensberg die Kooperation unter den Beteiligten. „Die Neuankömmlinge konnten wir dank der reibungslosen Zusammenarbeit mit unseren Gemeinden gut versorgen. Da wir aber weitere Asylbewerber in großer Zahl erwarten, möchte ich an alle Bürgerinnen und Bürger appellieren, die Gemeinden bei der Zurverfügungstellung von Wohnraum zu unterstützen.“
Der Landkreis Ammerland hat mit der Sonderzuweisung in diesem Jahr bisher 465 Flüchtlinge aufgenommen.
Um Asyl zu erhalten, müssen Flüchtlinge ihre individuelle Verfolgung nachweisen. Bürgerkriegsflüchtlinge werden zunächst geduldet. Flüchtlinge aus den Balkanstaaten haben kaum Chancen auf ein Bleiberecht und sollen – so will es u.a. das Innenministerium – möglichst schnell abgeschoben werden.
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