Vielen Bürgern sind die Bauarbeiten an der Oldenburger Straße zu langsam. Dabei gehen sie zügiger voran als geplant, wie das Straßenverkehrsamt betont.
Von Britta Lübbers
Die Bauarbeiten an der Oldenburger Straße gehen manchen Bürgern zu langsam. Der Handels- und Gewerbeverein (HGV) Rastede trommelt für eine Beschleunigung und hat zur Unterstützung bereits das Fernsehen und Bundestagspolitiker zur Baustelle geholt – obwohl die auf das Verfahren keinen direkten Einfluss haben. Auch Anwohner äußern Protest, darunter Peter Zimmering, der sich mit einem Schreiben u.a. an den CDU-Landtagsabgeordneten Jens Nacke, den SPD-Bundestagsabgeordneten Dennis Rohde und an die Gemeinde Rastede gewandt hat. „Die Bauarbeiten an der Oldenburger Straße plätschern vor sich hin“, ist sein Eindruck. Zimmering glaubt, dass sich mit Schulbeginn der Umleitungsverkehr an der Feldbreite verfünffachen wird und die Gefahr von Unfällen dramatisch steigt. „Warum können die Arbeiten nicht beschleunigt werden?“, lautet die Frage, die ihn umtreibt.
„Wir sind schon schneller als geplant“, betont Frieso Ralle vom Straßenverkehrsamt beim Landkreis Ammerland. Der Bauleitplan sehe vor, dass die Arbeiten Anfang 2016 abgeschlossen werden. „Zurzeit sieht es so aus, dass die Komplettfreigabe der Straße bereits im November erfolgt“, sagt Ralle. „Vorausgesetzt, dass witterungsbedingt nichts dazwischen kommt.“
Die Einbahnstraßenregelung vom Kreis Cäcilienring bis Einfahrt Parkstraße soll bereits zum Ende der Sommerferien aufgehoben werden.
Bei der Maßnahme handle es sich eben nicht nur um eine Sanierung, bei der lediglich ein Belag gegen einen anderen ausgetauscht werde. „Hier haben wir es mit einem Ausbau zu tun, das bedeutet, dass z.B. auch Leitungen neu verlegt werden müssen. Das ist wesentlich aufwendiger“, erklärt Frieso Ralle.
Das Gerücht, die Baustelle mache Ferien, ist ihm ebenfalls zu Ohren gekommen. „Das ist natürlich Unsinn, wir arbeiten durch“, teilt er mit.
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