Die Grünen haben einen Antrag gestellt, in dem sie Alternativen zum geplanten Verkauf eines Teilstücks der Kita an der Südender Straße vorschlagen
Von Britta Lübbers
Die Pläne sollen am 14. Juli im Verwaltungsausschuss und direkt anschließend im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung behandelt werden. Der Antrag sieht vor, das Thema zurückzustellen, bis die Vorschläge geprüft sind.
Wie berichtet, beabsichtigt die Verwaltung, einen Teil des Geländes an einen Investor zu verkaufen. Hier soll für die Sozialstation ein Gebäude zur Einrichtung einer Tagespflege geschaffen werden. Der benachbarten Kinderkrippe Bagira würde damit ein Stück des Spielplatzes verloren gehen.
Grüne und SPD befürworten die Tagespflege, lehnen die Verknappungspläne aber ab. Die Grünen präsentieren nun Gegenvorschläge.
Sie schlagen vor, die Kita mit Hilfe des Investorenmodells an einem neuen Standort unterzubringen. Das frei gewordene Kita-Gebäude wird an die Sozialstation vermietet, dort soll sie auch ihre Tagespflege einrichten können.
Alternativ zieht die Sozialstation um. Die Tagespflege wird „frei von lagebedingten Zwängen“ an einem neuen Standort gebaut. Die Kita bleibt im Gebäude und behält ihre Freiflächen.
In der Begründung schreibt Fraktionssprecher Gerd Langhorst, dass der geplante Teilverkauf des Grundstücks „weder den Interessen der Sozialstation noch der Kita gerecht wird.“ Dass sich die Gemeinde bei der Größe der Kita-Freiflächen an bundesweiten Mindeststandards orientiere, wie sie auch für städtische Ballungsräume gelten, halten die Grünen – auch am Beispiel der Krippe Südende – für „eine vermeidbare Beschränkung der erzieherischen und betreuerischen Qualität“.
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