Ende Juni startet in Wahnbek das erste Repair-Café
Von Anke Kapels
Hans-Hermann Hayen ist vielen als Initiator der Turmbeleuchtung in Wahnbek bekannt. Jetzt hat er eine neue Idee. Hayen möchte gemeinsam mit Bekannten und Nachbarn ein so genanntes Repair-Café eröffnen. „Schon 2012 habe ich einen Beitrag über diese, von der Niederländerin Martine Postma ins Leben gerufene Idee gelesen. Jetzt möchte ich ein solches Café in Wahnbek anbieten. Mir macht es Spaß, Dinge zu reparieren, damit sie nicht in den Müll wandern müssen“, sagt Hayen.
Repair-Cafés sind ehrenamtliche Treffen, bei denen die Teilnehmer alleine oder mit Hilfe anderer ihre kaputten Dinge wieder einsatzfähig machen. Das reicht von der Reparatur defekter Toaster, Telefonanlagen oder Möbel bis hin zum Stopfen von Löchern im Pullover. Hans-Hermann Hayen selber führt Erstdiagnosen bei Computern durch und erledigt einfache Reparaturen.
Er möchte etwas gegen die Verschwendung von Ressourcen tun und ist gerade dabei, andere für das Vorhaben zu begeistern. „Viele Menschen sind technisch durchaus versiert und bringen auch Erfahrungen aus ihrem Berufsleben ein“, ist der Rentner überzeugt, der als ersten Schritt seine Garage am Hans-Hoffhenke-Ring 59 als Treffpunkt zur Verfügung stellt. Einen Namen gibt es schon: „Erstes Repair-Café unterm Turm“.
Mit der kleinen Werkstatt will Hayen keinesfalls in Konkurrenz zu örtlichen Handwerkern und Firmen gehen, wie er betont. Im Gegenteil, er und seine Mitstreiter haben inzwischen Kontakt zum Fachhandel aufgenommen und können auf Unterstützung rechnen.
Alle Arbeiten werden kostenlos erledigt. Werkzeuge sind vorhanden. Nur eventuell benötigtes Material muss bezahlt werden – dafür gibt es aber den Kaffee umsonst.
Wer sich für das Repair-Café interessiert und vielleicht mithelfen möchte, der sollte sich an Hans-Hermann Hayen wenden (Tel. 0 44 02 / 59 86 23, Repaircafe.untermTurm@t-online.de).
Das erste Treffen findet am 25. Juni statt. Reparaturzeiten sind von 17 bis 18 Uhr.
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