Die Junge Union Rastede fordert die Landes-CDU auf, sich für angehende Erzieherinnen und Erzieher stark zu machen
Von Britta Lübbers
Die Junge Union (JU) Rastede hat auf dem CDU-Landesparteitag im Oldenburger Land einen Antrag ihrer Schwesterorganisation aus der Wesermarsch unterstützt. Darin fordert der CDU-Nachwuchs eine bessere Bezahlung für Erzieherinnen und Erzieher in der Ausbildung.
„Die Ausbildung dauert vier Jahre und gliedert sich in Praxis- und Schultage. Während dieser Zeit erhalten die Azubis keine Vergütung und müssen alle ihre Ausgaben, wie z.B. Schulbücher, selbst tragen. Diese Situation ist untragbar“, sagt der stellvertretende Rasteder JU-Vorsitzende und CDU-Ratsherr Alexander von Essen. „Uns fehlt es an qualifiziertem Personal in den Kindertagesstätten. Zugleich steigt der Bedarf an Kita-Plätzen. Auch bei uns in Rastede stellen wir diese Entwicklung fest“, so von Essen weiter. „Die Politik muss Anreize schaffen, um junge Menschen für die Erzieher-Ausbildung zu motivieren.“ Mehr Geld bedeute hier nicht nur eine notwendige finanzielle Entlastung, sondern zugleich „die angemessene Wertschätzung für diesen Beruf“, unterstreicht von Essen.
Dass die Mehrheit der Bundesbürger genau diese Ansicht teilt, zeige sich in der hohen gesellschaftlichen Akzeptanz, die der Kita-Streik erfährt, glaubt von Essen.
Die JU Rastede forderte gemeinsam mit der JU Wesermarsch die Landes-CDU auf, sich für eine bessere finanzielle Vergütung von jungen Menschen einzusetzen, die sich zur Erzieherin bzw. zum Erzieher ausbilden lassen. „Wir wollen nicht akzeptieren, dass Bildung und Ausbildung vom Einkommen der Eltern abhängig gemacht werden“, betonte von Essen. „Wir möchten eine bestmögliche Betreuung für unsere Kinder bereits in jungen Jahren. Das kostet Geld.“
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