Ende April fand die Deutsche Meisterschaft im Karate in Bayern statt. Insgesamt 516 Karateka aus 166 Vereinen traten an, um sich in den Disziplinen Kumite und Kata zu messen.
rr | Für den Budo-Dojo Rastede gingen in der Disziplin Kata-Team/Herren Jan-Niklas von Minden, Christian Karohs und Kenny Grafenhorst an den Start. Im Kata-Team/Damen starteten Malin Nebel, Leonie Westie und Janina Lange. Die Disziplin „Kata“ ist eine Abfolge genau festgelegter Angriffs- und Abwehrtechniken gegen imaginäre Gegner, die sich aus verschiedenen Richtungen nähern. Man unterscheidet rund 50 verschiedene Katas, deren Ästhetik im Einklang von Kampfgeist, Dynamik und Rhythmik liegt. In den Kata-Wettbewerben treten immer zwei Teams mit drei Startern gegeneinander an und präsentieren eine Kata ihrer Wahl. Fünf Kampfrichter bewerten dabei jeweils die Ausführungen der Techniken.
Das Damen-Kata-Team erreichte einen hervorragenden 3. Platz gegen eine starke Konkurrenz, unter der sich auch die amtierenden Kata-Team-Weltmeisterinnen Jasmin Bleul, Sophie Wachter und Christine Heinrich des SC Judokan befanden. Die Rastederinnen wurden in Runde eins von den späteren Finalisten vom Karateverein Erding in die Trostrunde verwiesen, zeigten jedoch hier ihr ganzes Können. Im Kampf um Platz drei konnten sie die Bundeskampfrichter souverän mit 5:0 Stimmen überzeugen. Somit wurden sie klar das drittbeste Kata-Team der diesjährigen Deutschen Meisterschaft.
Das Wettkampfteam der Herren zeigte ebenfalls eine starke Leistung. In der ersten Runde konnten sich die Rasteder mit 5:0 Stimmen gegen ein Team aus Bayern durchsetzen. Auch in Runde zwei behielten sie die Ruhe und gewannen gegen die Auswahl aus dem Saarland wieder 5:0. In Runde drei wurden sie von sehr starken Hessen geschlagen, sodass sie über die Trostrunde noch um Platz drei kämpfen konnten. Trotz eines starken Auftritts reichte es nicht für ein Treppchen. Dennoch ist der 5. Platz in einem sehr guten Teilnehmerfeld ein toller Erfolg für die Niedersachsen.
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