Das Kiosk-Gebäude, in dem die Residenzort Rastede GmbH untergebracht ist, und die Brunnenanlage auf dem Marktplatz werden abgerissen. Dafür sprach sich der Bauausschuss aus.
Von Britta Lübbers
Susanne Lamers (CDU) brachte es auf den Punkt: „Der Kiosk ist ein No-Go.“ Geschlossen stimmte der Bauausschuss in jüngster Sitzung dafür, das Gebäude abzureißen. „Die Fläche für die Unterbringung des Personals ist ungenügend, die sanitären Anlagen entsprechen keinesfalls den Anforderungen“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. „Es ist gut, dass der Brunnen entfernt wird und so mehr Platz für Veranstaltungen entsteht“, führte Susanne Lamers aus. „Die Residenzort Rastede GmbH ist eine hervorragende Einrichtung, das Gebäude hingegen ist nicht zumutbar“, meinte auch Rüdiger Kramer (SPD). Wo die GmbH künftig untergebracht wird, ist zurzeit offen.
Ebenfalls einstimmig verabschiedete der Ausschuss das von Bauamtsleiter Hans-Hermann Ammermann vorgestellte Deckenprogramm zur Sanierung der Gemeindestraßen. Insgesamt nimmt die Verwaltung für die teils aufwendigen Arbeiten in diesem und im kommenden Jahr eine Million Euro in die Hand.
Auch der Antrag der SPD auf verlängerte Öffnungszeiten des Recyclinghofs ging ohne Gegenstimme durch. Die Verwaltung wurde beauftragt, entsprechende Verhandlungen mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb zu führen.
Zukunftsbürger wünschen Zahlen und Fakten
Zu Beginn der Sitzung hatte Udo Frigger von den Rasteder Zukunftsbürgern darum gebeten, Zahlen und Fakten zur Ausweisung neuer Baugebiete zu erhalten, „damit wir Ihre Argumente nachvollziehen können“. Die Zukunftsbürger möchten z.B. wissen, wie viele Menschen zugezogen sind, wie viele von ihnen Erwachsene bzw. Kinder sind, in wie vielen Wohneinheiten sie leben und wie hoch ihr Anteil an der Gesamtzahl der Rasteder ist.
Eine solche Erhebung sei aufwendig und unter Umständen teuer, entgegnete Bürgermeister Dieter von Essen. „Wir müssen schauen, ob die Kosten vertretbar sind, oder ob eventuell die Zukunftsbürger sie tragen.“
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