Die Rasteder SPD-Fraktion fordert eine Stellungnahme des Gemeinderats zum KGS-Klassenfahrten-Streit. Der Ruf der Schule stehe nachhaltig auf dem Spiel.
Von Kathrin Janout
Noch immer herrscht Unmut über die Streichung der Klassenfahrten an der Kooperativen Gesamtschule Rastede. Erst kürzlich hat mit Jörg Uhrig bereits der dritte Elternvertreter sein Amt niedergelegt – der Rücktritt des ehemaligen Vorsitzenden stand in direktem Zusammenhang mit dem Beschluss der Personalversammlung der Lehrkräfte, weiterhin keine Klassenfahrten zu unternehmen (wir berichteten).
Nun meldet sich auch die Rasteder SPD-Fraktion in dieser Angelegenheit zu Wort. In einem Schreiben an Bürgermeister Dieter von Essen bittet der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Lars Krause darum, dem Gemeinderat eine Resolution zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen. Gefordert werden solle die sofortige Wiederaufnahme von Klassenfahrten an der KGS Rastede. Die Lehrkräfte sollten ihren Unmut mit landespolitischen Entscheidungen nicht auf dem Rücken der Schüler und Eltern austragen, heißt es darin. „Klassenfahrten sind ein elementarer Bestandteil des Schulalltags“, so Krause. Der Ruf der Schule und die damit verbundene Wettbewerbsfähigkeit seien nachhaltig gefährdet. „Alle Beteiligten sollten in Zukunft ihren individuellen Beitrag dazu leisten, dass Schülerinnen und Schüler der KGS ein vollumfängliches Schulangebot wahrnehmen können.“ Dies werde nur in einem positiven, kooperativen Umfeld gelingen, in dem Kompromissbereitschaft gelebt werde.
Diesen Artikel drucken