Die geplante Erweiterung der Grundschule Feldbreite verkleinert den Pausenhof. Schulleiterin Anna Hobusch verfasste deshalb ein Schreiben an die Mitglieder des Schulausschusses.
Von Kathrin Janout
„Der rote Platz ist das Herzstück unseres Schulhofs“, sagt Anna Hobusch, Leiterin der Grundschule Feldbreite. Bei der geplanten Erweiterung der Einrichtung durch einen Anbau werde nun ein Teil des Sportfeldes wegfallen, obwohl die Schule den Platz dringend brauche, wie sie betont. Anna Hobusch hatte deshalb einige Wünsche, Anregungen und Hinweise an die Mitglieder des Schulausschusses übersandt, mit der Bitte um Beachtung bei den weiteren Planungen. Die SPD-Fraktion traf die Schulleiterin daraufhin zu einem Besichtigungstermin vor Ort. Anhand der Pläne zeigte Hobusch, inwiefern sich der Schulhof verändern werde und wie sich die Schule eine Umgestaltung vorstellen könne.
„Wir würden das Sportfeld gern verschieben und dafür das Beachvolleyballfeld verlegen“, erklärte sie. Der Sandplatz sei damals ohne Absprache über Nacht auf dem Schulhof eingerichtet worden und werde ausschließlich vom Vereinssport genutzt. „Aber das hier ist doch ein Schulhof“, gab sie zu Bedenken. Der sogenannte rote Platz werde tatsächlich auch für den Schulsport gebraucht. Den Unterricht auf den angrenzenden neuen Sportplatz zu verlegen, sei für die jungen Schüler zu gefährlich. „Die Bewegung muss auf dem eigenen Schulhof stattfinden“, betonte sie. Auch abends sei auf dem Platz viel Betrieb. Jugendliche kämen zum Basketballspielen her.
Zusätzlich zum Sportfeld wünsche sich die Schule nun auch eine 50-Meter-Bahn. Die Fläche, über die der Baustellenverkehr gelenkt werde, biete sich dafür an, hieß es im Gespräch. Wenn die Arbeiten beendet seien, „muss man ohnehin daran“, sagte Schulausschussvorsitzender Lars Krause. Für ihn waren die Hinweise und Wünsche der Grundschule nachvollziehbar: „Es ist schon ersichtlich, dass das Beachvolleyballfeld hier nicht hinpasst“, stimmte er zu. Auf der Suche nach einer geeigneten Lösung sahen sich die Vertreter der SPD auf dem großen Sportplatz um. Vielleicht gäbe es dort eine Möglichkeit, das Feld unterzubringen.
Ob das Anliegen der Schule am Montag, 18. Mai, im Schulausschuss behandelt werde oder ob es sich dabei eher um eine Verwaltungsangelegenheit handele, wisse man noch nicht, sagte Krause abschließend. Fest steht aber, dass die Schule bei der Gestaltung des Pausenhofs gern einbezogen werden möchte, ebenso wie es bei den Planungen für den Anbau geschehen ist: „Die Zusammenarbeit war toll“, sagte Hobusch, „wir haben alle gemeinsam überlegt“.
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