Der Landschaftstag der Oldenburgischen Landschaft fand diesmal in Rastede statt. Evelyn Fisbeck, Wolfgang Hase und Klaas Düring wurden für ihr kulturelles Engagement geehrt.
Von Britta Lübbers
Kultur- und Heimatpflege sei beileibe nicht nur das Bewahren von Zeugnissen der Vergangenheit, unterstrich Gastredner Bernd Busemann, Präsident des Landtags in Hannover. „Ihre vielleicht wichtigste Aufgabe ist vielmehr, den Heimatgedanken mit Leben zu füllen“, sagte Busemann und hob die Rolle hervor, die Landschaftsverbände bei der Unterstützung für Flüchtlinge übernehmen können. „Wir wollen die Willkommenskultur im Oldenburger Land durch die Oldenburgische Landschaft stärken“, hatte vorab auch Landschaftspräsident Thomas Kossendey erklärt.
Zum zweiten Mal fand das Frühjahrstreffen der Oldenburgischen Landschaft als Versammlung ohne Regularien statt, diesmal in der Kooperativen Gesamtschule Rastede. Rund 300 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, die kulturell vom Theater Orlando und der Musikschule Ammerland begleitet wurde.
Traditionell zeichnet die Oldenburgische Landschaft auf ihren Festveranstaltungen Kulturschaffende aus dem gastgebenden Landkreis aus. In diesem Jahr erhielten Evelyn Fisbeck (Rastede), Wolfgang Hase, Gründer und Leiter des Heimatmuseums Wiefelstede, und Klaas Düring, Vorsitzender des Vereins für Heimatpflege Bad Zwischenahn, die Ehrennadel der Organisation.
Evelyn Fisbeck ist seit 1992 Mitglied im Kulturausschuss der Gemeinde Rastede, seit 2001 als Vorsitzende. Seit 20 Jahren ist sie zudem im Kunst- und Kulturkreis Rastede aktiv. Auch als Kreistagsabgeordnete (1992-2011) habe sie sich sehr für die Kultur im Ammerland engagiert, heißt es in der Begründung. In ihrer Zeit als Vorstandsmitglied der Oldenburgischen Landschaft (2002-2012) hat sich Evelyn Fisbeck besonders für die niederdeutsche Sprache und die Heimatpflege eingesetzt.
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