Rasteder Traditions-Bauunternehmen FRIBO erhält Förderbescheid über 50.000 Euro
Von Anja Süßmuth-Gerdes
Die FRIBO GmbH ist ein Rasteder Traditions-Bauunternehmen, das aus der ehemaligen Bohmann-Gruppe hervorgegangen ist. Unter der neuen Geschäftsführung von Daniel Fischbeck feiert es in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Gestern wurde durch die Ammerländer Landrätin Karin Harms, Bürgermeister Lars Krause und Kreiswirtschaftsförderer Fred Carstens in den FRIBO-Geschäftsräumen ein Förderbescheid über die beeindruckende Summe von 50.000 Euro an Daniel Fischbeck übergeben. Diese Fördermittel sollen dazu beitragen, 32 Vollzeitstellen sowie einen Ausbildungsplatz langfristig zu sichern. Insgesamt sind in der FRIBO GmbH 35 Mitarbeitende beschäftigt.
Drei Kernbereiche
Geschäftsführer Daniel Fischbeck ist gelernter Maurer, Bautechniker und Bauleiter. Mit zwei Bauprojekten – einem Wohn- und Geschäftshaus in der Rasteder Bahnhofstraße sowie einem Mehrfamilienhaus in Töpkens Gang – habe Horst Bohmann ihn in das Unternehmen „gelockt“, erzählte der 30-Jährige mit einem Schmunzeln. Und so startete er im Oktober 2019 als Bauleiter in der FRIBO GmbH. Er sei dann sehr schnell Betriebsleiter geworden und habe bereits 2021 die Prokura bekommen. „Das Vertrauen, das Bohmanns mir entgegengebracht hat, ist schon erstaunlich“, hob er hervor. Zum 1. September letzten Jahres habe er schließlich das Unternehmen übernommen, denn die Bohmann-Gruppe hatte entschieden, sich künftig auf ihr Kerngeschäft „Entsorgung“ zu konzentrieren.
Im Rahmen der Übernahme habe er eine neue Firma mit den drei Kernbereichen Mauerwerk/Betonbau, Zimmerei und Tiefbau gegründet, mit den Beschäftigten neue Verträge geschlossen und die vorhandenen Baumaschinen gekauft, so Daniel Fischbeck weiter. Für das Vorgehen habe er von Fritz und Horst Bohmann das „Okay“ bekommen, und das Team, einige bereits seit 1976 mit dabei, sei geblieben. „Ich kann also nicht so viel falsch machen“, so Daniel Fischbeck mit einem Augenzwinkern. Einen großen Rückhalt habe er bei seinen Entscheidungen durch seine Frau Saskia, hob er hervor. Die Auftragslage sei gut: „Derzeit sind wir bis März ausgelastet.“ Als nächster Meilenstein ist ein Standortwechsel innerhalb Rastedes geplant.
Mutiger Schritt
Karin Harms nannte das Vorgehen Fischbecks einen „mutigen Schritt“ und betonte, sie freue sich sehr, dass er das Unternehmen weiterführe. Die Übernahme des gesamten Teams bezeichnete sie als Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Lars Krause lobte das „überzeugende Konzept“ und erkundigte sich, ob das Kerngeschäft eher die mittelständischen Unternehmen oder die Privatkunden umfasse. Als er 2019 im Unternehmen startete, habe das Kerngeschäft eher aus Privatkunden bestanden, „die ein Häuschen bauen wollten“, erklärte Fischbeck. Dann habe sich die Firma jedoch dazu entschlossen, sich breiter aufzustellen. „Sich breiter aufzustellen ist wichtig, wenn eine Krise kommt.“ Und mit Corona kam diese Krise, in der der Privatkunden-Sektor einbrach. Zu etwa 80 Prozent stammten die Aufträge während der Pandemie aus dem Gewerbesektor und nur zu rund 20 Prozent aus dem Privatkunden-Bereich, so Daniel Fischbeck. Heute seien die Anteile wieder etwa gleich hoch.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der nächsten rasteder rundschau.
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