Der Kunst- und Kulturkreis Rastede (KKR) präsentiert am 24. Januar einen spannenden Vortrag, der in die faszinierende Welt der Kunstfälschung entführt. Um Anmeldung wird gebeten.
rr | Thomas Kossendey wird von dem berüchtigten Kunstfälscher Lothar Malskat berichten, dessen schillernde und zugleich tragische Geschichte die Kunstwelt in Aufruhr versetzte. Malskat war ein außergewöhnlicher Künstler, der in den 1930er Jahren die Wandmalereien im Schleswiger Dom gestaltete. Doch seine wahre, allerdings zweifelhafte Berühmtheit erlangte er in den 1950er Jahren, als er die Restaurierung der Marienkirche in Lübeck mit gotischen Wandmalereien „bereicherte“. Diese beeindruckenden Werke, die als historische Schätze gefeiert wurden, entpuppten sich später als meisterhafte Fälschungen.
Für seine Täuschungen wurde Malskat zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, der Skandal sorgte für großes Aufsehen in der Kunstwelt. Nach seiner Freilassung wurde Malskat von Rolf Bölts auf dessen Gut Garnholt im Ammerland eingeladen. Dort malte Lothar Malskat einige interessante Bilder, die nur durch Zufall entdeckt wurden.
Thomas Kossendey hat intensiv über das Leben dieses außergewöhnlichen Fälschers und Künstlers geforscht und stellt seine spannenden Ergebnisse nun am 24. Januar, 19 Uhr, im Palais vor. „Tauchen Sie mit uns ein in eine Welt voller Intrigen, Kunst und Geschichte. Lassen Sie sich von den fesselnden Erzählungen begeistern und erfahren Sie mehr über die Hintergründe dieses außergewöhnlichen Falls“, heißt es in der Ankündigung des KKR.
Einlass zur Veranstaltung ist ab 18.30 Uhr. Da die Plätze im Palais Rastede begrenzt sind, wird um vorherige Anmeldung per E-Mail unter info@kkr-rastede.de gebeten.
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