In nur acht Monaten wurde der Übergangskindergarten im ehemaligen Vereinsheim am Freibad bezugsfertig gemacht. Heute fand die offizielle Eröffnung statt.
Von Britta Lübbers
So schick kann ein Übergang sein: Die neue Kita bietet großzügig geschnittene, helle Räume mit attraktiver Innenausstattung sowie einen einladenden Außenbereich. Innerhalb von acht Monaten hat die Architektengesellschaft gruppeomp im Vereinsheim beim Freibad eine moderne Kindertagesstätte realisiert, die heute offiziell eingeweiht wurde. Bereits zwei Tage zuvor war die Einrichtung mit den beiden ersten Kindern gestartet. „Das hört sich niedlich an, aber es geht zügig weiter“, erklärte Bürgermeister Lars Krause während der kleinen Eröffnungsfeier. Der Kindergarten wird mit zwei Regelgruppen mit je 25 Kindern geführt. Bis Ende des Monats werden bereits sieben Kinder die Kita besuchen. „Alle Kinder starten zur Eingewöhnung in Begleitung eines Elternteils, die Eingewöhnungszeiträume sind zunächst kurz“, sagte Krause. Ende März/Anfang April soll die erste Gruppe „Wichtel“ bereits voll besetzt sein und die zweite Gruppe „Elfen“ öffnen. Die Einrichtung werde dringend benötigt, um den Bedarf an Betreuungsplätzen in der Gemeinde zu decken, so Krause weiter.
Auslastung bis zu den Sommerferien
Als deutlich wurde, dass für das Kindergartenjahr 2024/2025 mehr Anmeldungen vorlagen als Plätze vorhanden waren, machte sich die Verwaltung auf die Suche. Fündig wurde sie beim ehemaligen Vereinsheim am Freibad, das zuletzt von der Rasteder Ortsgruppe des DLRG und der Showband Rastede genutzt wurde. Die Vereine zeigten Verständnis und zogen aus.
„Bis zu den Sommerferien dürfte der Kindergarten voll ausgelastet sein“, erklärte der Bürgermeister. Das Angebot soll die Zeit bis zur Fertigstellung des dreizügigen Kindergartens in Kleibrok überbrücken. Krause rechnet damit, dass der Kita-Bau dort in rund zwei Jahren abgeschlossen ist.
Prompt und effektiv
Leiter des Übergangskindergartens ist Thade Schilling, der auch den Kindergarten am Voßbarg leitet. Zum Team zählen Erzieherin und stellvertretende Leiterin Sibylle Edling, Erzieherin Amy Göber und als Betreuungskraft die sozialpädagogische Assistentin Larissa Müller. Das Personal soll später in den Kindergarten Kleibrok wechseln.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 219.000 Euro. Der Umbau hat rund 150.000 Euro, der Außenbereich ca. 45.000 Euro und die Inneneinrichtung ca. 24.000 Euro gekostet.
„Wir möchten, dass die Kinder und ihre Eltern sich bei uns wohlfühlen“, sagte Thade Schilling zur Begrüßung. Die ersten Rückmeldungen seien sehr positiv gewesen.
Oliver Ohlenbusch, Geschäftsführer der gruppeomp, hob den nachhaltigen Charakter des Projekts hervor. „Weiternutzung ist eine tragende Säule des Bauens“, sagte er. Man müsse nicht immer neu errichten, beim Übersetzen von Altbestand würden wichtige Ressourcen geschont. Mit dem Gebäude-Relaunch sei der Gemeinde „eine tolle Investition in die Zukunft gelungen“, lobte Ohlenbusch. Die Zusammenarbeit zwischen dem Planungsbüro, der Verwaltung und den beteiligten Firmen sei „prompt und effektiv“ gewesen. Und auch für eine „Post-Kita-Nutzung“ seien die aufgefrischten Räume ideal geeignet.
Übrigens braucht die Gemeinde für die zweite Kita-Gruppe „Elfen“ noch Unterstützung. Gesucht werden eine Erzieherin/ein Erzieher und eine Sozialassistenz.
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