In die Kontroverse um die Ausstattung der Rasteder Schulen hat sich jetzt auch die CDU-Fraktion eingeschaltet. Sie fordert, das Thema im Schulausschuss zu behandeln.
lü | In einem offenen Brief hatten die Schulelternräte harsche Kritik an der Gemeinde Rastede geübt. Die Schulen seien nicht für die Zukunft gerüstet, monierten die Elternvertreter. Sie beklagten das Fehlen von Konzepten, die unzureichende digitale Ausstattung, die Raumnot und ein Klima, in dem sich Kinder und Jugendliche mit ihren Belangen nicht ernst genommen fühlten. Die Gemeindeverwaltung wies in einer Stellungnahme die Vorwürfe „ausdrücklich und auf das Schärfste zurück“. Sie beklagte „das Sammelsurium an Falschaussagen und Behauptungen“ und verwies auf die aus ihrer Sicht wegweisenden Maßnahmen der jüngeren Vergangenheit, darunter erhebliche Investitionen in den Um- und Neubau von Schulen sowie in Prävention, Mitbestimmung und Jugendarbeit.
Nun hat sich auch die CDU-Fraktion in den Konflikt eingeschaltet. Ihr Vorsitzender Alexander von Essen hat beantragt, das Thema in die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung im nächsten Schulausschuss am 19. August aufzunehmen. Aus Sicht der CDU ist die Reaktion der Verwaltung „befremdlich“. Die Fraktion möchte „zu einem konstruktiven Umgang zurückfinden“ und Inhalte politisch beraten. In der Sitzung sollen die strittigen Punkte einzeln und ausführlich behandelt werden.
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