Viel los war gestern auf dem Kögel-Willms-Platz. Auch die Aktion „Stadtradeln 2024“ wurde hier offiziell eröffnet.
Von Britta Lübbers
Andrang an der Hüpfburg und der Luftballonmaschine, Schlangen vor dem Airbrush-Tattoo-Stand, dazu sportliche Angebote und zahlreiche Gastro-Buden: Der von der Residenzort Rastede (RR) GmbH organisierte Familiensonntag war als Tag für alle Generationen konzipiert, das Konzept ging auf. Bereits am Mittag strömten die Gäste auf den Kögel-Willms-Platz – und das nicht nur, um zu schauen, sondern auch, um sich aktiv einzubringen. Der verkaufsoffene Sonntag wurde gleichfalls rege angenommen. Längs der Oldenburger Straße waren Stände und Buden aufgebaut, ein Kinderflohmarkt flankierte den Bürgersteig.
Um 14.30 Uhr fiel zudem der Startschuss zur Ammerländer Auftaktveranstaltung „Stadtradeln 2024“. Noch bis zum 22. Juni sind alle, die in der Gemeinde Rastede leben, arbeiten, einen Verein oder eine Schule besuchen, dazu aufgerufen, in die Pedale zu treten. Stadtradeln ist eine Kampagne des Netzwerks Klima-Bündnis. Ziel ist es, in einem vorgegebenen Zeitraum als Gruppe oder Einzelner möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen, um die individuellen und kommunalen CO₂-Emissionen zu senken.
Fahrradstraße nach Oldenburg?
Zum Auftakt führte Holger Piwowar, Geschäftsführer der RR GmbH, auf der Bühne ein Gespräch mit der Ammerländer Landrätin Karin Harms, Bürgermeister Lars Krause und dem Marketingleiter der Ammerland-Touristik, Frank Bullerdiek.
Lars Krause hatte eine konkrete Zahl parat: Aktuell haben sich 842 Bürgerinnen und Bürger allein aus Rastede zum Stadtradeln angemeldet. „Wir können locker vierstellig werden“, so seine Prognose. Frank Bullerdiek stellte die Bedeutung des Stadtradelns für den Tourismus im Landkreis heraus. Karin Harms berichtete, dass der Landkreis gemeinsam mit den Kommunen ein Radverkehrskonzept erstellt hat, das jetzt vorliegt. „Das weitere Vorgehen wird gemeinsam erarbeitet, erste Maßnahmen wurden bereits ins Auge gefasst“, sagte sie. So soll der Radweg entlang der Oldenburger Straße Richtung Oldenburg verbreitert werden. Die von vielen Radlern als gefährlich eingestufte Verkehrssituation am Gristeder Hof will man durch eine Querungshilfe entschärfen.
Holger Piwowar fragte nach einer möglichen Fahrradstraße zwischen Rastede und Oldenburg. „Rastede war die Sommerresidenz der Oldenburger Grafen und Herzöge. Bei dieser historischen Verbindung bietet sich eine solche Straße doch an“, befand er. Dem stimmte Lars Krause zu und erklärte, er sei darüber im Gespräch mit Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
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