Jugendkulturprojekt „alive“ der evangelischen Kirchengemeinde feiert Jubiläum. Showabende am 24. und 25. Mai in der Neuen Aula.
Von Kathrin Janout
„Das Schöne an ‚alive‘ ist, dass hier viele junge Menschen aufeinandertreffen, die große Lust haben, etwas zu bewegen und etwas umzusetzen“, schwärmt Kreisjugenddienstmitarbeiter Sönke Carstens, die Worte sprudeln nur so aus ihm heraus. „Da ist unglaublich viel Energie, unglaublich viel Inspiration – das ist Wahnsinn!“ Das Jugendkulturprojekt „alive“ gibt es mittlerweile seit zehn Jahren, Anfang Juni ist Jubiläum. Jede Woche treffen sich rund 50 Jugendliche im evangelischen Gemeindehaus, beteiligen sich in Workshops, essen zusammen, lachen zusammen und tauschen sich aus. Zum Abschluss erleben sie eine gemeinsame Andacht. Als junger Mensch bekomme man hier eine große Bandbreite an Möglichkeiten, die man ausprobieren könne, so Carstens‘, ob im Technik-Workshop, bei Theater, Film, Band, Organisation oder Maske und Kostüm. „Jeder findet hier seinen Platz.“ Carstens Vorgänger, der ehemalige Jugenddiakon Markus Kohring, hatte das Projekt 2014 ins Leben gerufen. Am ersten Treffen nahmen damals rund 30 Jugendliche aus dem gesamten Kirchenkreis teil, und bereits im Folgejahr wurde erstmals eine Show auf die Bühne gebracht. Mittlerweile gehören die Aufführungen fest in den Rasteder Veranstaltungskalender.
Geprobt wird mittwochsabends beim Gruppentreffen in den einzelnen Workshops. „Dann ist das Gemeindehaus richtig ramba-zamba voll“, berichtet Carstens fröhlich. Zweimal im Jahr finden außerdem Probenwochenenden statt, meist sogar mit Übernachtung. Im November zum Start der neuen Saison stehe noch das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Beim zweiten Wochenende im Februar aber werde rund um die Uhr geprobt, so Carstens. Die Ideenfindung für ein neues Stück geschehe aus der Gruppe heraus. Vorab besprechen die Workshopleitungen, bestehend aus älteren, erfahreneren Jugendlichen, nur eine grobe Richtung. „Es hat sich herausgestellt, dass es gar nicht so sehr darauf ankommt, dass am Ende alles perfekt zusammenpasst“, berichtet Carstens. Theater, Musik und Film müssten keine fortlaufende Story bilden, sondern könnten auch gut nebeneinander bestehen.
„We eat you alive“
Auch in diesem Jahr lädt „alive“ zum großen Showabend. Am Freitag, 24. Mai, und Samstag, 25. Mai, sind die Aufführungen mit dem Titel „We eat you alive“ in der Neuen Aula zu sehen. Es werde eine magische Geschichte geben, kündigen die Jugendlichen an. „Ein geteiltes Dorf, in dem Reichtum und Armut aufeinanderprallen, aber eine dunkle Bedrohung sie alle vereint. Zusammen müssen sie ihre Unterschiede überwinden, um ihr Zuhause zu retten.“ Ein Abend voller Entscheidungen, Verrat und Spannung, so das Versprechen ans Publikum. Der Vorverkauf ist gestartet, Karten gibt es an der Oldenburger Straße bei Tadellos, beim TUI Reisecenter, in der Buchhandlung Seite Eins und im Kirchenbüro am Denkmalsplatz.
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