Am Freitag tritt das Jugendmusikkorps MUMK aus Mjölby vor dem Rathaus auf
Von Britta Lübbers
Von Freitag, 30. Juni, bis Sonntag, 2. Juli, steht Rastede wieder ganz im Zeichen von Drums Corps sowie Musik- und Fanfarenzügen. Zu den Rasteder Musiktagen, das größte Festival dieser Art in Deutschland, erwartet Musiktage-Geschäftsführer Torsten Wilters rund 10.000 Gäste sowie 2500 Musikerinnen und Musiker aus sieben Ländern. Eröffnet wird die Veranstaltung traditionell am Freitag vor dem Rasteder Rathaus. Dort ist in diesem Jahr ab 10 Uhr das schwedische Jugendmusikkorps MUMK zu erleben.
Bereits gestern ist das Krungthep Christian Wind Symphony Orchester aus Bangkok mit 74 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwischen acht und 13 Jahren eingetroffen. Die Band aus Thailand werde heute in Rastede proben und morgen beim Abschlusstraining der Youngstars von Spirit of 52 dabei sein, teilt Torsten Wilters mit. Insgesamt 58 Orchester reisen in diesem Jahr an. Erstmals nimmt eine Band aus dem Kongo an den Musiktagen teil.
Am Freitagabend gibt es bereits die ersten Konzertbewertungen in der Halle Feldbreite. Neben MUMK und dem Krungthep Orchester stellt sich dann auch die zweite Formation aus Thailand dem Votum der Jury: die International Symphonic Band Bangkok. Die Konzertbewertungen sind der erste Höhepunkt der Veranstaltung. Sie finden öffentlich statt, der Eintritt ist frei. „Die Musiker freuen sich über viele Zuschauer“, sagt Wilters.
Ganz nah dran
Bei den verschiedenen Wettbewerben präsentieren sich die Musikgruppen vor einer internationalen Jury. Die Teilnahme dient auch als Qualifikationsrunde zur Weltmeisterschaft 2024 in Rastede – „eine Möglichkeit, die sich in Europa nur selten bietet, und die von den Musikern gerne genutzt wird“, so der Geschäftsführer.
Auch abseits der Wettkämpfe komme keine Langeweile auf. Ein Publikumsrenner sei die „Rasteder Wiesn“, die Bayern-Party am Freitagabend auf dem Turnierplatz. Diesmal macht die Original-Oktoberfest-Band „Rotzlöffl“ ordentlich Stimmung.
Ein weiterer Höhepunkt ist der festliche Abschluss am Samstagabend. Alle Musikgruppen spielen gemeinsam die Europahymne, bevor das Brillantfeuerwerk entzündet wird. „Wenn der Aufmarsch zum Finale stattfindet, dann sitzen die Kinder im Schneidersitz auf dem Rasen und sind so nah am Geschehen wie nirgendwo sonst“, freut sich Torsten Wilters. „Generell ist es bei uns so, dass man einfach zu den Orchestern hingehen und Kontakt aufnehmen kann. Bei einer Veranstaltung in einem Stadion wäre das nicht möglich.“
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