73. Oldenburger Landesturnier vom 19. bis zum 24. Juli: hochkarätig und spannend
Von Uwe Harms
Das Traditionsfest der großen Oldenburger Pferdesportfamilie konnte im vergangenen Jahr coronabedingt nur mit großen Einschränkungen durchgeführt werden. In diesem Jahr aber ist alles anders: Das Oldenburger Landesturnier wird aufgrund der veränderten Pandemie-Situation so sein wie vor Corona, ohne Maskenpflicht und ohne begrenzte Besucherzahl.
Alle Vorbereitungen für das sechstägige Reit- und Fahrturnier seien so gut wie abgeschlossen, konnten die Veranstalter, der Renn- und Reitverein Rastede und der Oldenburger Reiterverband, anlässlich der jüngsten Pressekonferenz am gestrigen Dienstag verkünden. „Die Verantwortlichen haben im Vorfeld mit großem Engagement daran gearbeitet, ein gewohnt anspruchsvolles Turnier mit 103 Wettbewerben, über 600 Aktiven und mehr als 2000 Pferden zu ermöglichen“, sagte Turnierleiter Jan-Christoph Egerer. Er dankte dem Organisationsteam mit Leiter Torsten Schmidt an der Spitze für sein erfolgreiches Bemühen, ein Freilandturnier dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen; den Sponsoren dankte der Turnierleiter für ihre großzügige Unterstützung. Nur dadurch sei es überhaupt möglich, ein derartiges Projekt zu realisieren.
Packende Wettbewerbe
Im Mittelpunkt des Interesses stehen in diesem Jahr die Gespanne, denn das Landesturnier ist Ausrichter der Deutschen Meisterschaft der Vierspänner Pferde und Ponys. Erwartet werden mehr als 50 Gespanne, davon 30 hochkarätig gelenkte Viererzüge. Gewohnt hochklassig besetzt sind auch die Starterfelder der Spring- und Dressurprüfungen. Hier treffen sich der Deutsche Meister 2022, Mario Stevens, und Philip Rüping, Hendrik Sosath, Hilmar Meyer, Patrick Stühlmeyer, Carsten-Otto Nagel, Hartwig Rhode, Otto Vaske und viele andere, die alljährlich im Springparcours dem Publikum Spitzenleistungen präsentieren. Auch in der Dressur haben in der höchsten Leistungsklasse namhafte Paare ihre Nennung abgegeben, drunter Therese Nilshagen, die noch vor kurzem für das schwedische Team in der Aachener Soers an den Start gegangen ist.
Und mit Dressurprüfungen der fünf- und sechsjährigen Dressurponys sowie Spring- und Dressurprüfungen der Senioren starten die Reitertage programmgemäß am Turnier-Dienstag.
Aufgrund geringer Nennungen wurde der in der rasteder rundschau bereits ausgewiesene Voltigier-Wettbewerb aus dem Programm genommen, das gilt auch für die angekündigte Aussichtsplattform auf dem Gelände. Die Plattform konnte wegen statischer Probleme nicht installiert werden, erklärte Torsten Schmidt auf Nachfrage. Was zudem fehlt, sind die Vielseitigkeitswettbewerbe. Die Landesmeister in dieser Disziplin wurden bereits im Juni beim „Horse Trial“ in Fikensolt beim Ammerländer RC ermittelt. Die Sieger werden aber auf dem Landesturnier geehrt.
Rundum gut informiert
Auf der Landesturnier-Webseite sind unter www.reitverein-rastede.de jederzeit aktuelle Informationen und Ergebnisse abrufbar. Der Pferdesportsender Clipmyhorse TV überträgt live vom Hauptplatz. Zusätzlich bieten sich auf der Facebook-Seite und dem Instagram-Kanal viele Möglichkeiten, einen Blick in das Turniergeschehen zu werfen.
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