Aufgrund eines Antrags der Linken wird sich der Gemeinderat auf seiner Sitzung am Montag,13. Dezember, in der Mehrzweckhalle Feldbreite erneut mit der Einrichtung von Luftfilteranlagen in Rasteder Schulen und Kitas beschäftigen
Von Britta Lübbers
Eigentlich schien das Thema durch, jetzt sorgt die Linke im Rasteder Gemeinderat dafür, dass es doch noch einmal auf die politische Agenda kommt. Zum Hintergrund: Im September hatte sich der Schulausschuss für die Installation von Luftfiltern zum Schutz vor Corona in Klassenzimmern ausgesprochen. Doch der Verwaltungsausschuss kassierte den Beschluss – zu teuer, zu aufwändig, lauteten die Hauptargumente. Besonders die CDU kritisierte das Vorgehen scharf. Dann votierte die neue Mehrheitsgruppe im jüngsten Finanzausschuss dafür, CO2-Ampeln und eine Handvoll Luftfiltergeräte für Schulen und Kitas anzuschaffen. Auch die CDU stimmte zu, wohl um zu verhindern, dass zunächst gar nichts geschieht.
Die Linke sorgt nun dafür, dass sich die Politik auf ihrer Ratssitzung am kommenden Montag doch noch einmal mit der Luftreinigung in Schulen und Kitas beschäftigt. „Es ist notwendig, dass wir auch im Rat über dieses wichtige Thema sprechen können“, sagt Antragsteller Timo Merten. „Bisher wurde nur in drei Fachausschüssen über die Maßnahmen diskutiert, mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen und Beschlussempfehlungen, jedoch nie im Gemeinderat.“ Dabei sei der Rat der wichtigste Ort für politische Auseinandersetzungen und Entscheidungsfindung.
Den im Finanzausschuss getroffenen Beschluss hält die Linke für „vollkommen unzureichend“. Luftgüteampeln, so Merten, hätten für den Infektionsschutz in Schulen praktisch keinen Nutzen. Und die Zahl der anzuschaffenden Luftfilter sei viel zu gering. „Ich erwarte nicht, dass die Mehrheitsgruppe ihre Meinung erneut ändert“, gibt sich Merten realistisch. „Aber ich halte es für wichtig, noch einmal über das Thema zu sprechen.“
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