Das Kultur-Institut fördert ein virtuelles Musikprojekt zwischen den Rastedern und einer niederländischen Nachwuchstruppe
rr | Es war nur eine kleine Notiz, die im Februar von der Bundesvereinigung kulturelle Jugendbildung verbreitet wurde: „Mit einer einmaligen Ausschreibung unterstützt das Goethe-Institut virtuelle Musikprojekte zwischen Nachwuchsensembles in Deutschland und Partnern im Ausland.“ Die Showband Rastede habe viele internationale Kontakte, sagt der Vorsitzende Carsten Helms, leider seien Begegnungen derzeit aber nicht möglich. So kam die Idee eines virtuellen Ensembles gerade zur rechten Zeit. Ein Kooperationspartner war schnell ausgemacht: der amtierende Champion Jong Jubal aus Dordrecht.
Es folgten ein Telefonat mit dem Vorsitzenden Hans Kloppert und eine Videokonferenz mit dem Nachwuchsverantwortlichen Ronald Wassink. „Alle waren sofort voller Begeisterung für die Idee und setzten sich gemeinsam an die Bewerbung“, berichtet Helms. Erfahrung, Motivation und Ziele wurden dokumentiert, Hörbeispiele und Fotos zusammengetragen und der Antrag eingereicht.
„Einen Monat lang wurden die Daumen gedrückt“, erzählt Helms. „Jong Jubal zählt über 50 aktive Mitglieder, die Youngstars etwa 35. So kommen grenzübergreifend mehr als 80 Paar Daumen zusammen – das muss gewirkt haben, denn am Ende erhielten wir die ersehnte Nachricht: Die Jury für Musikförderung beim Goethe-Institut hat sich für das Projekt ausgesprochen!“
Jetzt beginnt die Realisierung des virtuellen Auftritts. Zwei Musikstücke werden einstudiert. Aus den Einzelaufnahmen soll dann ein Ensemble entstehen, das per Video über das Internet verbreitet wird. Und die Beteiligten haben noch mehr vor: „Bei der allerersten Gelegenheit wollen unsere jungen Künstlerinnen und Künstler die Stücke real zusammen spielen – über 80 Kinder und Jugendliche aus zwei Nationen – das wird ein echtes Highlight!“, freut sich Carsten Helms.
Diesen Artikel drucken