Auch in diesem Jahr gab Werner Pecher ein Osterständchen vor der AWO-Wohnanlage an der Mühlenstraße
lü | „Ich hatte mir fest vorgenommen, den Bewohnern auch in diesem Jahr einen Frühlingsgruß zu senden“, sagt der 82-Jährige. Bereits während des ersten Lockdowns hatte sich der ehemalige Lehrer vor die AWO-Altenwohnanlage gestellt und mit seiner Klarinette für Frühlingsstimmung gesorgt. Auch dieses Mal präsentierte er einen Strauß bunter Lieder, darunter bekannte Volksweisen wie „Komm lieber Mai“ und „Die Vogelhochzeit“. Allerdings sei es mit sechs Grad deutlich kälter gewesen als im Vorjahr. Im Eingangsbereich der Anlage wärmte sich Werner Pecher die klammen Hände. Angst vor Ansteckung habe er nicht, erzählt er. „Ich wurde bereits zweimal geimpft.“ Sein Ständchen fand draußen statt. „Überall wurden die Fensterklappen geöffnet. Einige Bewohner erschienen auf den Balkonen, lauschten den Melodien und spendeten Beifall.“ Eine Frau habe ihm zum Dank eine Packung Tee geschenkt. „Mein Wunsch, den Menschen eine Freude zu bereiten, wurde wahr“, freut er sich selbst. „Wenn das kein erfüllter Ostersonntag war.“
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