Der Jugendbeirat und der Seniorenbeirat Wiefelstede wollen eine bessere Busverbindung zwischen Rastede und Metjendorf erreichen. In einem offenen Brief unterstützt auch „Fridays for Future Rastede“ die Forderung.
Von Britta Lübbers
Insgesamt 1000 Unterschriften hat der Jugendbeirat im vergangenen Jahr an die Gemeinde Wiefelstede weitergereicht. Darin fordern die Unterzeichner eine bessere Busverbindung zwischen Rastede und Metjendorf. Unterstützt wird die Aktion vom Seniorenbeirat Wiefelstede, denn auch ältere Menschen wünschen sich mehr Flexibilität auf der Strecke. Zuspruch bekommen die Initiatoren nun auch von „Fridays for Future Rastede“. In einem offenen Brief an die Kommunalpolitik werben die drei Gruppen dafür, die Busverbindung zwischen Rastede und Metjendorf auszubauen. Denn außerhalb der regulären Schulzeiten wird die Strecke nicht bedient.
„Es ist ein Thema für alle Generationen, das wurde während der Unterschriftenaktion schnell klar“, teilt der Jugendbeirat mit. Mehrere hundert Schülerinnen und Schüler aus Metjendorf besuchen die KGS Rastede. Sie würden gerne auch unabhängig von den Schulzeiten zwischen den Orten pendeln können. Seniorinnen und Senioren besonders in Metjendorf wünschten sich ebenfalls eine bessere Busanbindung, um z.B. den Schlosspark oder den Wochenmarkt in Rastede zu besuchen. „Viele Senioren können oder wollen kein Auto mehr fahren und haben keine andere Alternative“, heißt es im offenen Brief. Letztlich würden alle Altersgruppen von einem optimierten Busangebot profitieren. Auch während der Großveranstaltungen im Residenzort, wie z.B. den Musiktagen oder dem Landesturnier, wäre eine Buslinie eine gute Alternative zum Individualverkehr.
Das Bedürfnis nach klimafreundlichen Mobilitätskonzepten und Alternativen zum Auto sei groß, unterstreichen die Unterzeichner des Briefs. Dies zeige auch der Zuspruch für die Forderung, ein kostenfreies Schülerticket einzuführen. Nicht zuletzt die Mütter und Väter schulpflichtiger Kinder würden sich über eine Buslinie zwischen Metjendorf und Rastede freuen, denn dann müsste das Elterntaxi nicht mehr so oft zum Einsatz kommen. „Im Kontext der globalen Klimakrise braucht es dringend eine Verkehrswende. Mit der Einrichtung der Busverbindung würde eine wichtige Lücke im Ammerland geschlossen“, erklären die Briefunterzeichner.
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