Die Ratsgruppe SPD/UWG beantragt, mehr E-Tankstellen in der Gemeinde einzurichten. Sie reagiert damit auch auf einen offenen Brief der Gruppe „Fridays for Future Rastede“.
Von Britta Lübbers
In einem Aufruf hatten sich die lokalen Klimaschützer für mehr Elektromobilität in der Gemeinde eingesetzt. Jetzt hat die Gruppe SPD/UWG die Forderung in einem Antrag aufgegriffen.
„Die Gemeinde Rastede wird die Elektromobilität voranbringen. Die Kommune selber sowie auch Rasteder Unternehmen sollten deshalb verstärkt öffentliche Ladesäulen anbieten. Die Gemeinde erarbeitet ein Umsetzungskonzept, das den Gremien vorzulegen ist. Dabei sind auch eventuelle Fördermöglichkeiten darzustellen“, so der Antrag im Wortlaut.
In der Begründung nennt der SPD-Fraktionsvorsitzende Rüdiger Kramer die Forderung der Umweltschützer „umfassend und nachvollziehbar“. In Rastede gebe es zu wenige Ladesäulen, hier müsse dringend nachgebessert werden. Auch die Gemeinde selbst könne von einer entsprechend ausgebauten Infrastruktur profitieren. „Besucher und Gäste haben die Möglichkeit, ihr E-Mobil in der Gemeinde aufzuladen. Das fördert die lokale Wirtschaft, den Tourismus und das Gastgewerbe.“ Unternehmen könnten mit der Aufstellung von E-Tanksäulen ihr Image als innovatives und umweltfreundliches Unternehmen stärken.
Eine Lademöglichkeit im öffentlichen Raum sollte mindestens 11 bis 22 kW bieten, nur dann sei sie zukunftsfähig, heißt es im Antrag. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor hätten auf den Tankbereichen nichts verloren. Daher sei der Vorschlag von „Fridays for Future Rastede“ richtig, Parkflächen vor Ladesäulen farblich zu markieren. Zudem sollte bereits bei der Installation eine Erweiterungsmöglichkeit eingeplant werden.
Abschließend fordern die Antragsteller, bei größeren städtebaulichen Projekten die Verpflichtung zur Einrichtung von Ladesäulen in die Verträge mit aufzunehmen.
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