Das Palais Rastede hatte dazu aufgerufen, selbstgemalte Bilder einzureichen, die wie bei einem Adventskalender die Fensterfront des Gebäudes zieren sollen. Heute wurde das erste Fenster geöffnet.
Von Britta Lübbers
„Die Resonanz war super“, freut sich Britta Lottmann, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Beteiligt haben sich Jüngere und Ältere, Gruppen und Einzelpersonen. Es wurden gezeichnete und gemalte, gerahmte und ungerahmte Bilder und eine Collage abgegeben. „Die Spanne ist weit“, sagt auch Palaisleiterin Dr. Claudia Thoben. Mit dabei sind Arbeiten von Kindergartenkindern ebenso wie von professionellen Künstlerinnen und Künstlern. „Auch eine Berliner Künstlerin hat mitgemacht, die unseren Aufruf auf Instagram gesehen hat. Sie fand die Idee gut und freute sich, im Rahmen der Aktion wieder einmal Teil eines Ganzen sein zu können“, so Claudia Thoben. Besonders in Corona-Zeiten sei es wichtig, ein solches Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln.
Insgesamt werden 31 Bilder gezeigt, an manchen Tagen öffnet sich der Fensterladen über zwei Kunstwerken. Die Motive sind weihnachtlich, es gibt Winterlandschaften, Schneemänner und Engel, aber auch die Pandemie wird thematisiert.
Wie bei anderen Adventskalendern auch, wird jeden Tag ein neues Fenster aufgemacht. Wer alle Motive sehen möchte, muss um das Palais herumgehen. „Nach Einbruch der Dunkelheit ist es besonders schön“, meint Britta Lottmann. Dann wird das Gebäude angestrahlt, was die Kunstwerke zum Leuchten bringt.
Realisiert wurde das Projekt mit Unterstützung vom Helferkreis, der auch die Fensterbänke adventlich geschmückt hat.
Zwar kann man sich alle Bilder auch auf der Palais-Homepage anschauen, aber vom Palaisgarten bietet sich eine noch stimmungsvollere Ansicht.
Den Auftakt macht heute am 1. Dezember ein Bild von Birgit Fruhner, die im Palais die Kunstwerkstatt leitet. Sie hat etwas gemalt, das es in diesem Jahr nur auf dem Papier oder in der Phantasie gibt: einen Weihnachtsmarkt.
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