Ab Montag, 13. Juli, werden das Kreishaus, die Außenstellen und alle Einrichtungen des Landkreises wieder vollständig für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich sein. Landrat Jörg Bensberg mahnt zur Fairness gegenüber den Mitarbeitern.
rr | Für die Zulassungsstelle, die Führerscheinstelle und die Ausländerbehörde ist weiterhin eine vorherige Terminabsprache zwingend erforderlich, damit Hygiene- und Abstandsregelungen auch bei hohen Besucherzahlen eingehalten werden können, teilt die Verwaltung mit. Die Terminabsprache kann online unter www.ammerland.de/online-dienste oder telefonisch erfolgen. Grundsätzlich wird aber weiterhin allen Bürgerinnen und Bürgern empfohlen, vor ihrem Besuch einen Termin mit der zuständigen Stelle oder dem Fachamt zu vereinbaren.
Ab sofort dürfen alle Termine wieder in Begleitung enger Familienangehöriger oder in begründeten Ausnahmefällen auch mit dritten Personen wie beispielsweise einem Dolmetscher, Betreuer oder Fachberater wahrgenommen werden. Der Zugang zu den Gebäuden des Landkreises ist nach wie vor nur mit einem geeigneten Mund-Nasen-Schutz gestattet und erfolgt über die Haupteingänge.
Beschäftigte beleidigt und angegriffen
Mit den Lockerungen soll den Bürgerinnen und Bürgern der Behördengang in der Corona-Krise erleichtert werden. „Trotz der Einschränkungen im Dienstbetrieb und der außerordentlichen Belastungen geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Bestes, um alle Anliegen und Anträge zeitnah zu bearbeiten“, sagt Landrat Jörg Bensberg. Mit Enttäuschung und Verärgerung habe er daher zur Kenntnis nehmen müssen, dass Beschäftigte an mehreren Stellen im Kreishaus, unter anderem an der Information und in der Zulassungsstelle, unangemessen bis beleidigend, direkt oder über soziale Medien, verbal angegriffen werden. „Ähnliche Meldungen erreichen mich aus den Gemeinden, der Stadt und von den Kindertageseinrichtungen. Auch über die dort Beschäftigten wird leider immer häufiger unangemessen kommuniziert und sich im Ton vergriffen. Alle Beschäftigten müssen unter großen Einschränkungen und Belastungen ihre Aufgaben erledigen. Dieses machen sie mit Bravour und dafür hätten sie eigentlich Lob und Anerkennung verdient“, so der Landrat. Er zeigt sich bestürzt und appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, die coronabedingten Einschränkungen und Zeitverzögerungen nicht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anzulasten.
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