Der Renn- und Reitverein gibt bekannt, dass die Traditionsveranstaltung in diesem Jahr ausfällt
Von Britta Lübbers
„Wir planen noch“, hatte Organisationsleiter Torsten Schmidt im Mai gegenüber unserer Zeitung erklärt. Jetzt gab das Organisationskomitee das Aus für das traditionelle Festival des Reitsports bekannt, dass vom 21. bis zum 26. Juli im Rasteder Schlosspark hätte über die Bühne gehen sollen. Dass dieser Termin in Corona-Zeiten nicht zu halten sein würde, das stand lange fest. Zugleich hofften die Veranstalter auf eine Situation, die ein alternatives Konzept an einem Ausweichtermin zugelassen hätte. Da aber Großveranstaltungen mit mehr als 500 Gästen bis Ende Oktober nicht erlaubt sind, ist die Absage nun definitiv. Denn im November ist die Reitsport-Saison für dieses Jahr gelaufen.
Das Oldenburger Landesturnier zieht jährlich mehr als 20.000 Besucherinnen und Besucher an, die Zahl der reservierten Startplätze liegt im Schnitt bei rund 4000. Hinzu kommt ein üppiges Rahmenprogramm, auch dafür wird die Veranstaltung geschätzt. Theoretisch wären Wettkämpfe ohne Publikum möglich gewesen, aber die hatte Torsten Schmidt bereits im Mai ausgeschlossen: „Ein Geisterturnier ohne Zuschauer, das wird es in Rastede nicht geben.“ Das Landesturnier lebe nicht zuletzt von seiner ganz eigenen, entspannten Atmosphäre, und dazu gehörten immer auch die Gäste.
Genau wie die Organisatoren anderer Großveranstaltungen in Rastede, darunter das Ellernfest und die Musiktage, setzt der Renn- und Reitverein nun ganz auf das kommende Jahr. Das 73. Landesturnier soll dann vom 20. bis zum 25. Juli stattfinden – wenn die Corona-Lage es erlaubt.
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