Am Sonntag, 28. Juni, findet der „Tag der Architektur“ statt. Zwei Gebäude in Rastede wurden in den Katalog sehenswerter Neubauten aufgenommen.
Von Britta Lübbers
Unter dem Titel „Ressource Architektur“ sollte Ende Juni in ganz Niedersachsen ein Architektur-Fest gefeiert werden – aber Corona lässt Feiern gerade nur bedingt oder gar nicht zu. Auf die Idee, die Architektur in den Fokus zu rücken, wollen die Veranstalter – die Architektenkammern Niedersachsen und Bremen – aber nicht gänzlich verzichten. Deshalb wurde eine Broschüre mit den „spannendsten, interessantesten, herausragenden Gebäuden“ herausgebracht. Rastede ist gleich zweimal vertreten: Die gruppeomp wurde mit der Erweiterung der QBOX123 an der Oldenburger Straße aufgenommen. Ebenfalls mit dabei ist das Bürogebäude für das Softwareunternehmen Ashampoo sowie das Marketingunternehmen CleverReach am Schafjückenweg. Verantwortlich für Idee und Realisierung sind die „kbg architekten bagge grothoff halupzok PartG mbB“ aus Oldenburg:
Die QBOX, realisiert in „introvertierter monolithischer Geste“, wird als Visitenkarte der gruppeomp gewürdigt. „Die Erweiterung führt sich homogen aus der vorhandenen Volumetrie nach hinten fort und entwächst aus der bestehenden Masse“, heißt es im Broschüren-Text. „Der Schieferblock des Altbaus und der neue Kubus bauen ein Spannungsfeld auf.“
Dem Baukörper am Schafjückenweg wird attestiert, er nehme „die Gegebenheiten des Ortes auf“. Die realisierte Erhöhung sei aus größerer Entfernung wahrnehmbar und bilde einen markanten Anlaufpunkt.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, der gemeinsam mit Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte die Schirmherrschaft übernommen hat, stellt in seinem Grußwort die Bedeutung der Dokumentation heraus. Sie zeige die Bandbreite und Qualität der Arbeit niedersächsischer Architektinnen und Architekten.
Andreas Bovenschulte wünscht sich, dass die Bürgerinnen und Bürger die Broschüre als Wegweiser durch ihre Stadt bzw. ihre Kommune „zu besonders gelungenen Neubauten“ nutzen.
Insgesamt werden 123 Objekte an 63 Orten vorgestellt, von der Grundschule Uesen in Achim bis zum Dienstleistungszentrum Automotive in Zeven. Aus dem Ammerland wurden auch die Mehrfamilienhäuser An der Alexanderheide in Wiefelstede aufgenommen. Hierbei handelt es sich um vier miteinander verbundene Gebäude mit 29 Wohnungen, die windmühlenartig um einen Freiraum angeordnet sind, „der der Erschließung und Kommunikation dient“. Bauherrin ist die Ammerländer Wohnungsbau GmbH. Bad Zwischenahn ist mit dem Licht-Blüten-Garten an der Elmendorfer Straße vertreten. Der Garten überzeuge mit seiner Schlichtheit, seinen Formen und dem Schattenspiel des Sonnenlichts. Bauherrin ist die Borchers Straßen- und Landschaftsbau GmbH.
Wer Interesse an den vorgestellten Gebäuden hat, kann sich die Websites der jeweiligen Büros anschauen und sich an die zuständigen Architekten wenden.
Die Broschüre gibt es u.a. bei der Architektenkammer Niedersachsen, Tel. 0511 / 28096-0; www.aknds.de.
Diesen Artikel drucken