Mit einem musikalischen Gruß hat Werner Pecher die Rasteder Gemeindeverwaltung überrascht. Im Foyer des Rathauses spielte er auf seiner Klarinette ein Medley bekannter Lieder.
rr | Er habe mit dieser Geste Danke sagen wollen, erklärte der 80-Jährige später. „Meine Frau und ich sind vor sieben Jahren aus Hamburg nach Rastede gezogen und hier sehr gut aufgenommen worden, unter anderem in der Kirchgemeinde und im Sportverein“, so Pecher. Durch seinen Schwager Joachim Hirsch, der Lehrer an der KGS war, kenne er Rastede seit mehr als 40 Jahren. Nach seiner Pensionierung hätten er und seine Frau sich dann ganz bewusst dafür entschieden, der Großstadt den Rücken zu kehren und im Ammerland ein neues Zuhause zu finden. Bereut haben sie diesen Entschluss nie: „Wir fühlen uns hier sehr sehr wohl.“
Die Idee mit dem musikalischen Gruß sei ihm spontan gekommen, berichtet Pecher. Am Palmsonntag machte er sich mit seiner Klarinette kurzerhand auf den Weg zur Altenwohnanlage an der Mühlenstraße und spielte dort vor verschiedenen Häusern, um Bewohnern und Pflegepersonal in dieser besonderen Zeit eine Freude zu bereiten. Nach der positiven Resonanz brachte er kurzerhand noch Ständchen auf dem Wochenmarkt und anschließend vor dem Rathaus.
„Ich spiele seit meiner Schulzeit Klarinette“, erzählt der pensionierte Lehrer. Sein Repertoire für die Rathausmitarbeiterinnen und -mitarbeiter bestand aus verschiedenen Frühlingsliedern, aber auch Hits von den Beatles oder Harry Belafonte. Rastedes Bürgermeister Lars Krause, von dem Überraschungsauftritt ebenfalls aus seinem Büro gelockt, sprach Pecher im Namen aller Kolleginnen und Kollegen seinen Dank aus: „Ich finde, das ist eine sehr originelle Form, seine Wertschätzung für die Arbeit seiner Mitmenschen in der momentanen Situation zum Ausdruck zu bringen.“
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