Bundesweit demonstrieren heute Landwirte gegen schärfere Düngeauflagen und das Verbot des Pflanzengifts Glyphosat. Auch in Oldenburg werden rund 1200 Teilnehmer erwartet. Die Polizei rät, die Stadt weiträumig zu meiden.
Von Britta Lübbers
Auf dem Weg nach Oldenburg rollte ein Trecker-Konvoi auch durch Rastede. Laut Polizeiangaben sind allein auf der Bundesstraße 401 auf einer Länge von 15 Kilometern rund 400 Trecker unterwegs. Die zentrale Kundgebung findet noch bis 13 Uhr auf der Freifläche neben den Weser-Ems-Hallen in Oldenburg statt. Hier werden ca. 1200 Teilnehmer aus dem gesamten Nordwesten erwartet, die sternförmig an- und abreisen. Es ist den ganzen Tag mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Polizei rät, die Innenstadt weiträumig zu meiden. Beeinträchtigungen wird es auch auf den Zubringerstraßen geben.
„Nach dem Verhaltenskodex der Verantwortlichen soll es eine friedliche und bürgerfreundliche Demonstration werden“, sagt der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Johann Kühme. Sollte es größere Blockade-Aktionen geben, werde man konsequent einschreiten.
Die Landwirte wollen sich mit der Protest-Aktion gegen das „andauernde Bauern-Bashing“ wehren. Ob Tierquälerei oder Umweltbelastungen: Sie wollten nicht mehr die Buh-Leute der Nation sei. Ihr Widerstand richtet sich in erster Linie gegen strengere Düngeregeln und das Agrarpaket der Bundesregierung. Die Auflagen gefährdeten vor allem bäuerliche Familienbetriebe, so die Kritik.
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