Das 13. Old- & Youngtimertreffen bietet ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Zahlreiche Besucher flanieren am verkaufsoffenen Sonntag über die Rasteder „Automeile“.
Von Rolf Weller
Beim 13. Old- & Youngtimertreffen mit verkaufsoffenem Sonntag in Rastede wurde so manche Erinnerung wieder wach. „Das ist ja ein Leukoplastbomber“, rief eine Besucherin erfreut und zeigte auf einen Lloyd aus den 1950-er Jahren, dessen Karosserie – ähnlich wie beim bekannten Trabant – größtenteils aus Kunststoff besteht. „Meine Freundin hatte damals auch einen Kleinwagen“, erzählte die Zuschauerin ihrem Begleiter. Schmunzelnd fügte sie hinzu: „Ihre Bekannten und Freunde erlaubten sich einmal einen Scherz und hoben den Kabinenroller einfach in eine enge Lücke, aus der sie nicht herauskam.“ Doch nach dem energischen Einspruch der Freundin hatten die Jungs ein Einsehen und hoben das kleine Gefährt flugs wieder aus dem engen Zwischenraum heraus. Immerhin hatten sie ihren Spaß gehabt.
An anderer Stelle der sehens- und erlebenswerten Rasteder „Automeile“ zeigte der stolze Besitzer einem interessierten Besucher das technische Innenleben seines seltenen Opel Commodore Cabrio. „Den Wagen habe ich, seitdem ich mit meiner Frau zusammen bin“, betonte der Aussteller aus Wildenloh bei Oldenburg. Die Frage des Passanten, wovon er sich eher trennen würde, ließ der Mann – verständlicherweise – unbeantwortet.
Jüngere Gäste der Veranstaltung fühlten sich insbesondere von klassischen Sportwagen magisch angezogen und begaben sich mit dem stilechten DeLorean auf eine gedankliche Abenteuerreise „zurück in die Zukunft“.
Spaß und Freude hatten die vielen Besucher auch am abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Die Wall Street Dixies spielten flotte Musik aus den 1950-er und 1960-Jahren, dazu gab es hin und wieder gekonnte Tanzeinlagen stilecht gekleideter junger Damen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt, und nach einigen ergiebigen Regenschauern, besonders am Sonnabend und am Sonntagvormittag, spielte am verkaufsoffenen Sonntagnachmittag auch das Wetter mit. Sogar die zuvor schmerzlich vermisste Sonne ließ sich noch kurz blicken. Auf dem Nachhauseweg waren sich viele Besucher und Teilnehmer einig: „Nächstes Jahr kommen wir wieder!“
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