Die Schulen im Ammerland sollen fast sechs Millionen Euro Förderung vom Land erhalten. Für die Schulen in Rastede können je 30 000 Euro beantragt werden.
Von Britta Lübbers/rr
Der Digitalpakt Schule in Niedersachsen soll die Chancengleichheit unter den Schülerinnen und Schülern fördern und die digitale Bildung voranbringen. Bund und Land verteilen die Mittel auf die niedersächsischen Schulträger, die sie an die Schulen weitergeben. Bereits im vergangenen Jahr sollte der Digitalpakt flächendeckend an den Start gehen, doch die Länder sahen ihre Bildungshoheit gefährdet und fürchteten, der Bund werde durch die Bereitstellung der Mittel zugleich Einfluss auf die Schulpolitik nehmen. Das Paket wurde neu verhandelt, die Bedenken ausgeräumt.
Jeder Schulträger erhält jetzt ein festes Budget für das auf fünf Jahre Laufzeit angelegte Projekt. „Insbesondere Grundschulen im ländlichen Raum sollen berücksichtigt werden, aber auch bereits gut ausgestattete Leuchtturmschulen“, teilt das Bildungsministerium mit. Der Sockelbetrag beträgt 30 000 Euro je Schule ab einer Größe von 60 Schülerinnen und Schülern. Genau dieser Betrag wird für jede der Rasteder Grundschulen sowie für die KGS und die Förderschule am Voßbarg zur Verfügung gestellt.
„Der Digitalpakt Schule ist ein wichtiger Baustein, um Niedersachsen auf dem Weg der Medienbildung einen erheblichen Schritt voranzubringen“, begrüßt die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann die Bereitstellung der Mittel.
Über den Digitalpakt Schule erhält Niedersachsen rund 470 Millionen Euro vom Bund. Hinzu kommt eine Aufstockung durch das Land um rund 52 Millionen Euro. Damit stehen über 522 Millionen Euro für die Verbesserung der IT-Bildungsinfrastruktur der Schulen bis 2024 zur Verfügung. Die Schulen im Ammerland erhalten aus diesem Topf insgesamt 1, 14 Millionen Euro und die Schulträger können nochmals 4, 64 Millionen Euro beantragen, sodass für die Umsetzung des Digitalpakts im Ammerland insgesamt 5, 77 Millionen Euro aufgewendet werden.
„Wir werden in einem nächsten Schritt die flächendeckende Qualifizierung der Lehrkräfte sicherstellen und zeitgleich auch Fragen der Digitalisierung wesentlich konkreter und ausführlicher als bisher in der Ausbildung verankern“, kündigt Karin Logemann an.
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