Das 71. Oldenburger Landesturnier findet vom 23. bis zum 28. Juli statt. Die sechstägige Pferdeleistungsschau im Schlosspark Rastede bietet erneut hochkarätigen Pferdesport.
Von Uwe Harms
Das Rasteder Landesturnier ist alljährlich Anziehungspunkt für Pferdesportler, Züchter und Pferdeliebhaber. „Die Besucher erleben wieder hochklassigen Sport und vielfältige Unterhaltung“, kündigte Turnierleiter Jan-Christoph Egerer auf der gestrigen Pressekonferenz im Hof von Oldenburg an.
Neben 102 sportlichen Prüfungen ist eine Reihe zusätzlicher Programmelemente vorgesehen, u.a. der Familientag sowie die Ponyspiele der Reitervereine. In den ausgeschriebenen Wettbewerben haben die Veranstalter an den bewährten Programmpunkten festgehalten. Teilnehmen werden nach aktuellem Stand rund 1000 Aktive und über 3000 Pferde. Ausgezeichnete Spring- und Dressurreiter sowie Gespannfahrer aus dem In- und Ausland lassen erneut Pferdesport der Spitzenklasse erwarten.
Junge Talente fördern
Was die Jungpferde-Championate für den vierbeinigen Nachwuchs sind, ist die Talentförderung des Reiterverbandes Oldenburg und der Öffentlichen Oldenburg: Hier messen sich junge Reiter im Springen und in der Dressur. „Wir möchten mit dem Jugendchampionat und dem Talentförderpreis langfristig junge Talente an den Reitsport binden und ihre Fähigkeiten fördern und weiterentwickeln“, erklärte Michael George, Vorsitzender des Reiterverbandes Oldenburg.
Am Donnerstag glänzen wieder die Züchter bei der Elite-Stutenschau der Oldenburger Zucht. Für die besten Stuten geht es am Abend in den Brillantring auf dem Hauptplatz. Dort kürt die Prüfungskommission, Oldenburgs höchstes Zuchtrichtergremium, die Siegerstute und vergibt die Prämien.
Sportliche Highlights
Gewohnt hochklassig besetzt sind die Starterfelder der schweren Prüfungen „Große Tour Springen“, „Zeitspringprüfung“ und „Große Tour Dressur“.
„Dank unserer Sponsoren haben wir es geschafft, die Große Tour mit einem Preisgeld von insgesamt 50 000 Euro auszustatten, 7000 Euro mehr als im vergangenen Jahr“, freute sich Organisationsleiter Torsten Schmidt. „Zu dieser Rekordsumme trägt ganz wesentlich ein Sonderehrenpreis in Höhe von 5000 Euro für den besten Springreiter der Großen Tour bei, gestiftet von der Familie Werner Brinker“, fügte Jan-Christoph Egerer hinzu.
Auch in der Großen Tour Dressur wird erstmals ein Sonderpreis in Höhe von insgesamt 2500 Euro ausgelobt, der vom im Ammerland ansässigen Gestüt Brune gestiftet wurde.
Spektakuläre Show
Am Freitag- und am Samstagabend gibt es ein buntes Sport-Programm unter Flutlicht, u.a. mit einer spektakulären Zeitspringprüfung, dem Ride und Drive-Wettbewerb sowie einem spannenden Mannschaftswettbewerb in historischen Reitkostümen. Am Turnier-Samstag bietet der traditionelle Showabend beste Unterhaltung bis in die Nacht hinein. In diesem Jahr erwartet die Zuschauer eine so genannte Freiheitsdressur mit Iseulys Deslé aus Belgien und ihren Cremello-Pferden. „Vor der herrlichen Kulisse des Parks wird es ganz besondere Bilder geben“, versprach Torsten Schmidt. Den stimmungsvollen Abschluss bildet das traditionelle Feuerwerk „Schlosspark in Flammen“.
Eintrittskarten
Die Turnierkarte kostet 32 Euro, Donnerstag 10 Euro, Freitag 13 Euro, Samstag 19 Euro und Sonntag 13 Euro (jeweils nicht nummerierte Sitzplätze, nummerierte Sitzplätze am Samstag 26 Euro). Darüber hinaus wird ein vergünstigtes Abend-Ticket (Stehplatz) angeboten. Freier Eintritt ist am Dienstag und Mittwoch; Kinder bis 15 Jahre haben an allen Tagen freien Eintritt. Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstellen und im Internet unter www.nordwest-ticket.de.
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