Der Kreistag des Landkreises Ammerland hat ein neues Regionalbuskonzept beschlossen. Das Modell, das Stadtbus- und Regionallinien eng verzahnt, ist für den gesamten Verbundraum Bremen/Niedersachsen einmalig. Parallel verlaufende Linien werden optimiert und das Fahrtenangebot deutlich ausgeweitet.
rr/lü | Das Konzept wird mit dem 15. Dezember 2019 umgesetzt; es wurde vom Landkreis Ammerland in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN), der Stadt Oldenburg und den Verkehrsunternehmen erarbeitet.
Dezernent Ralf Denker unterstreicht, dass der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Ammerland eine neue Dimension erhält und appelliert an die Pendlerinnen und Pendler: „Rund 20 Prozent des CO2-Ausstoßes werden in Deutschland im Verkehrssektor verursacht, das sind über 150 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Jeder, der das Auto stehen lässt und stattdessen den ÖPNV nutzt, trägt einen wichtigen Teil dazu bei, die Umwelt zu entlasten. Längere Wartezeiten gehören mit unserem neuen Stadt- und Regionalbuskonzept der Vergangenheit an. Das Vorhaben ist zunächst auf zwei Jahre angelegt und der Erfolg von der Anzahl der Fahrgäste abhängig. Deshalb meine Bitte: Steigen Sie ein und werden Sie Klimaschützer!“
Fahrgäste können folgende optimierte Verbindungen nutzen: Für die Gemeinden Bad Zwischenahn, Edewecht, Rastede und Wiefelstede wird es an sieben Tagen in der Woche künftig alle halbe Stunde eine Hin- und Rückverbindung in die Stadt Oldenburg geben.
Stündlich fährt die Linie 340 von Jaderberg über Hahn-Lehmden und Rastede nach Oldenburg. Ein weiterer Linienverlauf beginnt in Wiefelstede und geht über Hahn-Lehmden und Rastede nach Oldenburg. Dadurch ergibt sich ab Rastede ein Halbstundentakt nach Oldenburg. Durch die Verknüpfung des Regional- mit dem Stadtbusverkehrs ist künftig eine umsteigefreie Fahrt bis zu IKEA oder nach Blankenburg möglich (die heutigen Linien 316 und 317).
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