Der Rastede Gospel Choir feiert 25-jähriges Bestehen mit großem Jubiläumskonzert. Musikalische Vielfalt begeistert das Publikum.
Von Rolf Weller
„Danke für 25 Jahre Gospel in Rastede“: Unter diesem Motto stand das große Jubiläumskonzert des Rastede Gospel Choir in der nahezu voll besetzten St.-Ulrichs-Kirche. Doch nicht erst mit einer der Interpretationen zum Schluss des umjubelten Konzerts, dem bekannten ABBA-Song „Thank you for the music“, wurde das breite musikalische Repertoire des Chors deutlich. Stellvertretend dankte Dirigentin Monika Remmert dem Publikum, das den Sängerinnen und Sängern so lange Jahre die Treue gehalten hat, und betonte: „Wir sind auch nach 25 Jahren ganz schön jung geblieben!“
Nach einem kleinen musikalischen Rückblick aus der Zeit der „Holy Night Singers“, wie der Chor in seiner Anfangsphase hieß, mit bekannten und beliebten Gospels wie „I will follow him“ und „Oh happy Day“, aber auch dem Popsong „California Dreamin´“, schlossen sich einige afrikanische Gospels wie zum Beispiel „Nzamuranza“, gesungen auf Suaheli, an. Monika Remmert: „Die afrikanischen Rhythmen machen selbst uns Norddeutsche mobil.“ Die Lebensfreude, die sowohl die Lieder als auch der Chor selbst ausstrahlen, und der Funke der Herzlichkeit sprangen schnell auf das Publikum über. Es wurde viel geklatscht und hin und wieder auch mitgesungen. Auch zum Mittanzen fühlten sich die Besucher animiert.
Das Traditional „Over my head“ sangen alle gemeinsam. Während draußen winterliche Kälte in den Frühling eingezogen war, wurde es so manchem in der Kirche warm ums Herz.
Der Rastede Gospel Choir präsentierte im Verlauf des Konzerts eine große Bandbreite an musikalischen Stilrichtungen ‑ vom Gospel über Reggae bis hin zu Pop und Rock. Begleitet wurde der Chor, der auch mit einigen gekonnten Solo-Darbietungen überzeugen konnte, von Holger Trempeck-Wilken am Piano und von Thomas Kämpfer an der Gitarre.
Nach dem Konzert ließen die Chormitglieder zusammen mit vielen Besuchern den erlebnisreichen Abend bei einem kleinen Umtrunk im Gemeindehaus ausklingen. Aus der musikalischen Reise durch Stile und Kontinente war das geworden, was viele erwartet und erhofft hatten: ein herzliches Gemeinschaftserlebnis.
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