Auf einer Fläche von rund sieben Hektar sollen in Ipwege 50 neue Ein- und Mehrfamilienhäuser, Doppelhäuser und eine Freifläche für einen möglichen Kindergarten entstehen
Von Kathrin Janout
„Klar, wir gehen mit dieser Planung in die freie Landschaft“, räumte Stadtplaner Hannes Korte vom Büro Diekmann, Mosebach und Partner ein. Viele Stellungnahmen der Bürger seien deshalb zu diesem Vorhaben eingegangen, unter anderem äußerten sie Bedenken zur Erschließung und zum Eingriff in Natur und Landschaftsbild. Trotzdem stimmten die Mitglieder des Bauausschusses in öffentlicher Sitzung für die Änderung des Flächennutzungsplans und somit für das neue Wohngebiet „Ipwege – nördlich Feldstraße“. 50 Bauplätze sollen hier entstehen, Ein- und Mehrfamilienhäuser, Doppelhäuser und ggf. ein Kindergarten sind dafür vorgesehen. Man decke mit diesem Wohngebiet den prognostizierten Bedarf für ein Bevölkerungswachstum von 4,7 Prozent, heißt es in der Beschlussvorlage. Eine weitere innerörtliche Entwicklung sei im Ortsteil Wahnbek nicht mehr möglich. Man könne der Nachfrage nur über die Neuausweisung von Wohnbauflächen begegnen.
„Besser kann man es nicht machen“, begrüßte Erich Bischoff (CDU) die Planung. „Ein geschmeidiges Wohngebiet“, stimmte Evelyn Fisbek (FDP) zu. Lars Krause gefiel die kreisende Straßenführung und die „sehr gute Anpassung an umliegende Strukturen“. Auch Horst Segebade (SPD) hob die Hand für das Wohngebiet. „Wir müssen dem zustimmen, sonst kommen wir in Rastede nicht weiter“, war seine Meinung – nicht aber die von Theo Meyer: „Es ist bekannt, dass die UWG andere Vorstellungen für die Bebauung in Rastede hat“, sagte er knapp und stimmte dagegen.
Über den Tagesordnungspunkt hinaus äußerte Evelyn Fisbek Bedenken bei der Vergabe der Grundstücke: „Ich befürchte, dass die Oldenburger sich schon freuen, hier Plätze zu bekommen“, sagte sie. Man müsse deshalb die Kriterien ändern und bei der Vergabe die Menschen, die in Rastede arbeiten, priorisieren.
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