Die Rasteder Schulen sollen an ein leistungsfähiges Breitbandnetz angeschlossen werden. Zudem soll die Verwaltung Rahmenbedingungen für die „Digitale Schule“ entwickeln.
Von Britta Lübbers
Hintergrund der gestern im Schulausschuss gefassten Beschlüsse ist ein Antrag der SPD vom März diesen Jahres. Darin wird gefordert, die Digitalisierung der Rasteder Schulen zu beschleunigen. Die Verwaltung soll in Absprache mit den Schulen die Breitbandanbindung voranbringen sowie Rahmenbedingungen erarbeiten, die in Konzepte münden. Grundsätzlich sollen alle Schulen über ausreichend Endgeräte verfügen. „Alle Klassen sind mit Dokumentenkameras und Beamern auszustatten“, so Antragsteller Wilhelm Janßen. Der Bedarf müsse kurzfristig geklärt, die Mittel gegebenenfalls in den Investitionsplan des Haushalts aufgenommen werden.
In einem zweiten Antrag, über den gesondert abgestimmt wurde, hatte die SPD gefordert, einen Systemadministrator einzustellen, der für alle Schulen in der Gemeinde zuständig sein soll. Tatsächlich sehen die Rasteder Schulen derzeit große Probleme bei der IT-Systembetreuung, wie Fachbereichsleiterin Sabine Meyer erläuterte. Daher wünschten sie sich eine Fachperson, die kurzfristig erreichbar ist und sich um Probleme kümmern kann. Meyer wies auch darauf hin, dass aktuell weder Art noch Umfang der administrativen Aufgaben geklärt sind. Genau dies ist aus Sicht von Jan Hoffmann (Grüne) problematisch. „Es reicht nicht, Beamer und PCs anzuschaffen, aufzustellen und sie zu warten. Wir brauchen Medienkonzepte.“ Auch sei nicht klar, welche Aufgaben und Qualifikationen mit der Administratorenstelle verbunden sind und ob eine Person überhaupt ausreicht, um eine Betreuung während der gesamten Unterrichtsdauer zu gewährleisten. Hoffmann beantragte, zunächst die Anforderungen, den Umfang und den Kostenrahmen einer verlässlichen IT-Administrationsbetreuung für die Rasteder Schulen zu ermitteln, bevor über die Stelle entschieden wird.
Nach einer Sitzungsunterbrechung einigte sich der Ausschuss schließlich darauf, die Verwaltung „über die aktuellen Haushaltsberatungen hinaus“ mit der Kostenermittlung für ein weitergehendes Ausstattungskonzept zu beauftragen. „Die Schulen haben eher bescheidene Wünsche angemeldet“, bilanzierte Dirk Bakenhus (UWG). „Ich denke, unsere einhellige Meinung ist, dass sie ruhig etwas mehr fordern können.“
Lesen Sie den ausführlichen Text in der nächsten rasteder rundschau.
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