Schüler bekamen Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten aus erster Hand
Von Holger Fraas
Auch in diesem Jahr fand an der KGS Rastede wieder eine Ausbildungsmesse des Vereins „Chance Azubi“ statt. 19 Aussteller hatten im Foyer der Schule ihre Stände aufgebaut. Mehr als 200 Schüler und Schülerinnen informierten sich über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten.
„Ich will schauen, was es für Möglichkeiten gibt, und außerdem ist es gut, sich so früh, wie möglich nach einem Ausbildungsplatz umzuschauen“, sagt Rana (16). Die Schülerin der 9. Klasse zeigt sich aber etwas enttäuscht. Eigentlich interessiere sie sich für eine Ausbildung im sozialen oder medizinischen Bereich. Leider seien hier gar keine Unternehmen oder Einrichtungen aus diesen Berufen anwesend. Sie schaue sich nun einmal nach einer Ausbildung als Verkäuferin um. Maxi (15) sucht etwas, wo er nicht den ganzen Tag sitzen muss. „Eigentlich will ich zur Bundeswehr“, sagt der hochgewachsene Realschüler, „ aber die sind nicht mit dabei, deswegen schaue ich nun nach Möglichkeiten im Handwerk.“
Heiko Henken, Fachbereichsleiter für Arbeit, Wirtschaft und Technik an der KGS, bedauerte ebenfalls die etwas einseitige Auswahl der Unternehmen. Er hätte sich gern mehr Anbieter aus weiteren Berufsfeldern gewünscht. Dass von den Unternehmen aus Rastede lediglich zwei an der Messe teilnehmen, sei schon schade. Schließlich gebe es eine Vielzahl von Unternehmen in der Gemeinde, die sehr erfolgreich am Markt seien, so Henken. Vielleicht sei bei vielen der Fokus gerade auf die neuen Azubis aus diesem Jahrgang gerichtet. Sehr bedauerlich sei auch, dass die Gemeinde selbst nicht auf der Messe vertreten sei.
„Trotzdem wird auch im nächsten Jahr sicher wieder eine Ausbildungsmesse angeboten“, so Heiko Henken, „denn die Berufsvorbereitung hat an der KGS einen sehr hohen Stellenwert.“
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