Der FC Rastede IV erreichte in der 3. Kreisklasse gegen die SG Hüllstede/Westerstede III ein 1:1 unentschieden. Vor dem Anpfiff im heimischen Stadion hatte sich der FC klar gegen Fremdenfeindlichkeit positioniert.
Von Britta Lübbers
„Wir sind Löwen. Fremdenfeindlichkeit ohne uns“, so lautete die unmissverständliche Ansage auf der Banderole, die am Spielfeldrand angebracht war. Und unmissverständlich war auch die kurze Rede, die der Vereinsvorsitzende Markus Neumann vor Spielbeginn hielt. „Die von Rassismus, Fremdenhass und Intoleranz geprägten verabscheuungswürdigen Ereignisse der vergangenen Wochen veranlassen uns deutlich zu machen, dass wir für Respekt gegenüber dem Anderen, für ein friedliches Miteinander und gegen rechte Kräfte eintreten“, schallten Neumanns Worte per Megaphon über den Platz. Gerade der Fußball sei ideal geeignet, sich kämpferisch für die Demokratie stark zu machen. „Wer gewinnen will, muss kämpfen. Und genau so müssen wir uns im Kampf gegen Rassismus und Intoleranz verhalten. Wir stehen auf und verteidigen unsere Werte. Wir machen friedlich, aber unüberhörbar klar: Mit uns nicht“, erklärte der Vorsitzende unter dem lang anhaltenden Applaus der Zuschauer.
Die sahen im Anschluss eine überzeugende Begegnung, in der die Rasteder dem Tabellenführer ein gerechtes 1:1 abtrotzten.
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