Seit mehr als drei Jahren gibt es Bemühungen, das Versorgungszentrum in Wahnbek zu erweitern. Jetzt kommt wieder Bewegung in das Projekt.
Von Anke Kapels
Passiert ist seit 2015 nicht viel. Das Areal neben dem NP-Parkplatz wurde ausgebaggert, der Mutterboden entfernt. Viele Wahnbeker dachten schon, es gehe los. Aber dann wieder Stillstand. Der Bauzaun ist inzwischen wieder weg, eine Wiese wurde angesät.
2015 hatte Investor Fritz Bohmann bereits konkrete Pläne mit dem Unternehmen Edeka Minden, dem Betreiber des NP-Markts in Wahnbek, zur Umsetzung der Baumaßnahme abgesprochen. Jedoch war die Fläche zu klein, um einen Markt mit sogenanntem Vollsortiment zu bauen. Neue Pläne aus dem Hause Edeka mussten her. Inzwischen hat sich Edeka erklärt, das Konzept sieht einen Neubau für einen NP-Markt mit größerer Grundfläche als dem alten Markt vor. Integriert werden sollen dort auch eine Bäckereifiliale und eine Fleischerei.
„Von Seiten des Investors ist alles in die Wege geleitet“, sagt Hans-Dieter Röben, der für den Investor die entsprechenden Architektenleistungen ausführt. Auch Gemeindesprecher Ralf Kobbe bestätigt: „Ende Mai wurden alle weitergehenden Unterlagen eingereicht, so dass das beauftragte Planungsbüro nun in der Lage ist, ein ‚Schallgutachten‘ zu erstellen.“ Dieses Gutachten ist, ebenso wie ein Einzelhandelsgutachten, das vom Investor in Auftrag gegeben wird, Voraussetzung, um eine Bauleitplanung zu starten. Ziel dieser Planung ist die notwendige Änderung des derzeit gültigen Bebauungsplans. Kobbe rechnet damit, dass frühestens im Herbst das Bauleitverfahren gestartet werden kann. Ein solches Verfahren kann bis zu einem Jahr dauern. Deshalb will sich die Gemeinde Rastede ebenso wie der Investor nicht auf einen genauen Baubeginn festlegen. Auch konkrete Informationen, was mit dem jetzigen NP-Markt dann geschehen wird, gibt es zurzeit noch nicht.
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