Am Sonntag, 3. Juni, 11.15 Uhr, wird im Palais Rastede die Ausstellung „Collagen und Montagen“ mit Werken von Anka Kröhnke eröffnet
Von Britta Lübbers/rr
Anka Kröhnke wurde 1940 als Tochter der Malerin Louise Rösler und des Malers Walter Kröhnke in Berlin geboren. Sie stammt aus einer Familie, deren Mitglieder sich seit drei Generationen der Kunst verschrieben haben und deren gewichtigen Nachlass sie pflegt. Sie selbst studierte Textilkunst und wurde mit ihrem Verständnis des Bildteppichs als farbige Flächenkunst erfolgreich.
Schon früh wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis der Behörde für Wissenschaft und Kunst, Hamburg (1973) und dem Preis für das beste Einzelstück der Handwerkskammer Hamburg (1981). 1984 erhielt sie eine Berufung für eine Professur in Bielefeld, die sie nicht annahm, um frei zu arbeiten.
Ihr Ideenreichtum ist so groß wie ihr Können. Getränkedosen oder CDs schneidet die Künstlerin in Kreisbögen oder Streifen und komponiert daraus Flechtwerke vorwiegend im quadratischen oder runden Format. Die Art der Geflechte – von streng bis wild – führt zu reliefartigen Strukturen, die Spiegelungen, Licht- und Schatteneffekte erzeugen.
Die Einführung hält Dr. Rainer Beßling, Kunstkritiker und Journalist aus Syke. Musik macht Simon Brauer am Klavier.
Die Ausstellung ist bis zum 22. Juli zu sehen.
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