Die Brocken Challenge ist ein Wohltätigkeits-Ultramarathon über 80 Kilometer. Ultrafriesin Christine Böneker war am vergangenen Wochenende dabei und meisterte die Strecke in zwölf Stunden und 30 Minuten.
Von Kathrin Janout
„Das war ein hartes Brett, aber unfassbar schön!“ Die Begeisterung steht Christine Böneker ins Gesicht geschrieben. Als eine von 249 ausgelosten Läuferinnen und Läufern hatte die Sportlerin aus Hahn-Lehmden am vergangenen Wochenende an der Brocken Challenge (BC) teilgenommen, einem 80 Kilometer langen und mit 1900 positiven Höhenmetern
anspruchsvollem Wohltätigkeits-Ultramarathon des Vereins Ausdauer-Sport
für Menschlichkeit (ASFM). Als „kalt, hart und schön“ wird die BC in der Ankündigung beschrieben, „und das ist sie wirklich“, sagt Christine Böneker. Von Göttingen aus führte die Strecke über Barbis durch den Harz bis zum Brockengipfel. „In diesem Jahr waren perfekte Bedingungen vorzufinden“, berichtet Böneker. Die ersten etwa 45 Kilometer sei es schneefrei gewesen und mit minus zwei bis minus fünf Grad auch von den Temperaturen her human. „Die zweite Hälfte des Laufs war dafür sehr kraftraubend mit ihren ständigen Anstiegen durch den schneebedeckten Harz“, erinnert sich die Ultrafriesin. „Aber landschaftlich einfach unschlagbar!“ Alle zehn Kilometer wartete Verpflegung auf die Läufer, um neue Kraft tanken zu können.
Mit der Freude ihrer Leidenschaft nachgehen zu können, erreichte Christine Böneker nach zwölf Stunden und 30 Minuten den Gipfel. „Pures Glück und mächtiger Stolz reichen sich dort die Hände“, beschreibt sie das Gefühl am Ziel. Nach gutem Essen und Kleiderwechsel seien die „Finisher“ dann gemeinschaftlich in Gruppen zurück nach Schierke gewandert. „Ein zusätzliches Highlight in der Dunkelheit“, so Böneker.
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